Liebe Interessierte,
liebe Schulgemeinschaft!
„Mit sakralen Festkonzerten eröffnete das Alfred-Grosser-Schulzentrum am Wochenende der Sommersonnwende den Reigen der Feierlichkeiten zum 500-Jahr-Jubiläum der Schule. Um das ebenso lange, aber kaum mehr spürbare Spannungsverhältnis zwischen Katholiken und Protestanten bewusst zu überbrücken und die Deutsch-Französische Freundschaft zu stärken, wurden die
Kirchen St. Peter und Paul (Weißenburg) und die Marktkirche (Bad Bergzabern) gewählt. Dem Anspruch, an die Ursprünge der Lateinschule zu erinnern, gleichzeitig für Vergangenes zu danken und für die Zukunft zu beten, kam man durch die Aufführung von Mozarts Krönungsmesse nach, dem zentralen Werk des Abends. Der musikalische Leiter Wolfram Müller, ehemaliger Bergzaberner Schüler und seit 2024 Lehrer am AGG, hatte dafür einen Projektchor, ein Projektorchester und vier hervorragende Gesangssolisten (Franziska Hauptmann/Sopran, Lea Becker/Alt, Lukas Grimm/Tenor, Orlando Schenk/Bass) zusammengestellt, die sich in wenigen Proben zu einer erstaunlich homogenen Einheit verschmelzen konnten. Mit Klangschönheit und spürbarer Begeisterung sangen und spielten sich alle in die Herzen der Zuhörer. Als Zugabe wurde fast folgerichtig die Friedensbitte „Dona nobis pacem“ wiederholt, eingeleitet von engagierten Worten Pete Allmanns, des im Chor singenden AGG-Schulleiters, dessen Schulleiterkollegin Kerstin Ellerwald von der Realschule die Grußworte eröffnete, während Grundschulrektor Christian Eberle im Orchester Oboe II spielte. Die Konzerte wurden wie in einem Gottesdienst von Orgelmusik eingerahmt: Lukas Grimm und Silas Schaubhut, beide ehemalige Schüler des Gymnasiums, brillierten an beiden Orgeln, die allein schon mit ihrem jeweils unterschiedlichen Charakter einen wiederholten Konzertbesuch rechtfertigten, zumal teilweise die dargebotenen Werke variierten. Ein weiterer Höhepunkt der Abende war der 1. Satz aus Mozarts Oboenkonzert, das Gillian Haša mit Spielfreude, Leichtigkeit und Klarheit interpretierte. Seit Jahren wird am Schulzentrum das virtuose Geigenspiel Leander Reschs bewundert, der auch international zu den besten Violinisten seines noch jungen Alters zählt. Zwei Kostproben seines Könnens verzückten die Zuhörer. Mit diesen Konzerten gelang ein Auftakt der Festlichkeiten, der den hohen selbstgesteckten Zielen gerecht wurde und noch lange in allen Mitwirkenden und Zuhörern beseelend nachhallen dürfte.“
Und munter ging es weiter – es folgte die kooperative Projektwoche (zum Auftakt wurde im Stadion mit allen eine große „500“ gebildet) zur Vorbereitung der „Festwoche“ Ende August, wo beim Schulfest alles rund um „Schule 500“ erleb- und erfahrbar wird.
Diese Schuljubiläumsauftaktwoche gipfelte schließlich im fulminanten Jazzcombo (auch hier ein Jubiläum: 25 Jahre!) – Konzert im Haus des Gastes, wo unter Leitung von Theodor Schmidt (und unserem amerikanischen Gastdirigenten und Freund Ben Nichols) ein einmaliger und unvergesslicher „Swing-Abend“ zu erleben war mit brillianter, mitunter flirrender musikalischer Qualität.
Und bei all dem … ging nun zum Ferienauftakt auch unser Schuljahr zu Ende.
Mit Triathlon und Vollversammlung, mit all unseren Begegnungen bei Fahrten und Projekten und mit Zeugnissen und Unterricht und – mit unseren steten Veränderungen.
Uns verlassen in diesem Jahr die geschätzten Kolleginnen Michaela Hillenbrand und Annette Bingler – Frau Hillenbrand geht auf eigenen Wunsch wohnortnäher an ein Gymnasium in Speyer und Frau Bingler haben wir nach fast 20 Jahren mit all ihrem Engagement, besonders für die deutsch-französische Freundschaft, in die Pension verabschiedet. Alles Gute, wir danken herzlich!
Unser MSS-Leiter Sven Scheidner geht in dieser Funktion an das Gymnasium Edenkoben, auch hier auf eigenen Wunsch und wohnortnäher – es ist sehr schwer, uns die Schule und die Arbeit auf dem Verwaltungsflur hier ohne ihn vorzustellen, wir vermissen ihn sehr.
All dies gilt in besonderem Maße auch für die vierte und letzte Verabschiedung – unsere Anne Schwamm verlässt nach 25 Jahren die, „ihre“, Schule und wird Schulleiterin am Gymnasium in Dahn. Zuerst im Team, dann gestern beim Kollegenabschied und auch heute in der Vollversammlung überschlugen sich die Emotionen: von Herzen wünschen wir viel Erfolg und Glück und alles Liebe und Gute für die neue, große Verantwortung am Nachbargymnasium. Sie wird uns sehr fehlen und wir werden ihr Erbe hier bewahren.
N U N D E R B L I C K N A C H V O R N
Wir werden den Schwung mit frischer Kraft nach den Ferien in sechs Wochen wieder aufgreifen; der zweite Teil der Jubiläumsfestlichkeiten steht an mit Aulagespräch, Festakt, Schulfest und Ehemaligenmatinee – weitere Details folgen dann Mitte August zum Schuljahresauftakt.
Ich freue mich so sehr auf diese einmalige Chance, noch einmal den Begegnungs- und Kommunikationsfaden zum großen Jubiläum aufgreifen zu können.
So viel Freude & Begegnung war schon jetzt erleb- und spürbar, ich bin so stolz auf uns hier – wie ich es schon lange anmoderiere: wir geben dem allzu abstrakten „500“ unser Gesicht, unser Herz, unsere Hände, unsere Seele. Wie oft zitiere ich hier in aller großen Verantwortung „die Zeiten“ – und nun wiederholt und sehr sehr deutlich setzen wir unser Zeichen, unüberseh- und unüberhörbar, als Schulgemeinschaft; als Schule.
Und so freue ich mich auf das allgemeine Wiedersehen in spätestens 6 Wochen –
dankbar, Ihr und Euer Pete Allmann, Schulleiter