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Indien, französische Spezialitäten und ein Krimi

Sie konnten Buch- und Geldpreise mit nach Hause nehmen. Die Teilnehmer des Einzelwettbewerbs erhielten außerdem einen Gutschein für das Ablegen eines internationalen Sprachzertifikats, die Teilnehmer des Teamwettbewerbs eine Reise nach London. Insgesamt hatten 204 Einzelteilnehmer und 63 Teams teilgenommen.

In Französisch waren landestypische Spezialitäten Thema. Die Schüler erhielten vor dem Wettbewerb Internetadressen mit Spezialitäten aus ganz Frankreich. „Die haben die alle gelernt, obwohl da teilweise exotische Gerichte dabei waren“, sagt die betreuende Lehrerin des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern, Catherine Schejok. Der Einzelwettbewerb fand am 23. Januar statt. Dort kamen dann unter anderem einige der Spezialitäten dran. „Das war selbst für uns Lehrer sehr anspruchsvoll“, sagt Frau Schejok. Aber die Bergzaberner Gymnasiasten hatten in der fünfstündigen Prüfung Erfolg: Jonathan Baral (Klasse 9b) und Juliane Henrich (9a) gewannen einen 3. Preis in Französisch (Buchpreise und je 50 Euro), Héloïse Meyer (9b) gewann einen 1. Preis in Französisch (Buchpreise und 70 Euro), Annalena Schwarz (9a) erhielt einen Preis für herausragende Leistungen im Fach Französisch (Buchpreise und 250 Euro) und Noëlle Reichenbacher (9a) war Landessiegerein und erhielt für herausragende Leistungen im Fach Französisch Buchpreise, 250 Euro und einen Gutschein für das Ablegen des Delf-Zertifikats (internationales Sprachenzertifikat). Annalena Schwarz und Noëlle Reichenbacher sind beide auch für den Wettbewerb auf Bundesebene im September qualifiziert. Lehrerin Catherine Schejok ist von allen Schülern begeistert: „Die Sprache als Schulfach tritt in den Hintergrund und die Schüler erleben sie als Kommunikationsmedium, mit dem man einen Erfolg erzielt.“

In Englisch war das Thema Indien und auch hier mussten die Schüler Texte verstehen, die sie hören beziehungsweise lesen konnten. Außerdem mussten sie kleine Texte verfassen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich mit ihrer betreuenden Lehrerin jeden Freitag zusätzlich zum Unterricht.
 
Im Teamwettbewerb mussten die Schüler bis 15. Februar sogar einen eigenen Krimi filmen. Das Drehbuch schrieben sie selbst. Mit dem Film „Attention au lapin“ haben Annalena Schwarz, Juliane Henrich, Katrin Kerth, Teresa Kern, Madlen Kolb, Fabienne Bohlender und Luisa Frech einen ersten Landespreis gewonnen und waren auf Bundesebene qualifiziert. Auf Landesebene haben sie am besten abgeschnitten und Buchpreise, 250 Euro und eine Reise nach London gewonnen.

Preistraeger Bundesfremdsprachenwettbewerb

Annalena Schwarz, Fabienne Bohlender, Teresa Kern, Luisa Frech, Katrin Kerth, Juliane Henrich, Madlen Kolb
Außerdem wurden am Mittwoch in der Aula des Gymnasiums Bad Bergzabern Preisträger des Gymnasiums Weiherhof (Donnersbergkreis) und des Johannes-Gymnasiums Lahnstein geehrt. Die Preise wurden von Barbara Challe vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sowie von Anke Follmann-Heck (Landesbeauftrage für den Bundeswettbewerb Fremdsprachen) und Martina Groß (Regionalbeauftragte) vergeben.

Die Schüler führten folgende selbst verfasste fremdsprachige Stücke (bzw. Filme) auf: 

  Caméra Casier, Klasse 9, Séverine Lenoir, Gymnasium Weiherhof

  Macbeth in the News, Klassen 8 und 9, Paul Dennis, Privates Johannes-Gymnasium

  Attention au lapin, Klasse 9, Catherine Schejok, Alfred-Grosser-Schulzentrum  

Beim Festakt spielte die Jazz-Combo unter Leitung von Theodor Schmidt und der Musical-Chor unter Leitung von Christoph Bornschein.

VOL, 7/14

Erfolgreich im Landeswettbewerb Physik in allen 3 Runden

In der ersten Runde (für Klasse 8) haben folgende Schülerinnen und Schüler Urkunden erhalten und sind damit für die zweite Runde qualifiziert:  Luis Kempf, Max Kauff , Janne Treviranus, Marcel Klein (3. Preis),  Marius Bernhard, Ricky Koch, Jan Bodenseh (2. Preis).


Physik Gruppe

In der zweiten Runde (für Klasse 9) haben folgende Schülerinnen und Schüler den 1. Preis erhalten und sind damit für die Endrunde in Kaiserslautern qualifiziert: Annalena Schwarz,  Julia Hromada und Maurice Hirt.

Physik erste Plätze

Damit nehmen in der Endrunde des Wettbewerbs von Rheinland-Pfalz drei von insgesamt zwölf Schülern von unserer Schule teil.

In der Endrunde werden die Schülerinnen und Schüler ein dreitägiges Physikseminar an der Universität in Kaiserslautern besuchen, bei dem sie u.a. durch Vorträge  von Universitätsprofessoren und Laborführungen durch das physikalische Institut Einblicke in das Universitätsleben erhalten.

2. Platz in der Endrunde  des „Landeswettbewerb Physik“

In der Endrunde des Landeswettbewerb Physik, bei dem von 150 Schülern, die in der ersten Runde gestartet sind, 6 Schüler in der 3. Runde übrig geblieben sind, hat Michel Semar einen hervorragenden zweiten Platz belegt.

Dazu musste er neben einer umfangreichen Hausarbeit zu 3 physikalischen Aufgabenstellungen in der Vorbereitung während eines Physikseminars an der Universität Kaiserslautern ein unbekanntes Experiment durchführen und auswerten und sich einem Kolloquium unterziehen.

Physik erster Platz 2

Im Rahmen eines Festaktes zum zehnjährigen Bestehen des Landeswettbewerbs, bei dem u.a. der Universitätsdekan und ein Staatsekretär anwesend waren, wurde Michel mit dem zweiten Platz ausgezeichnet.

HUP, 7/14

Comenius-Gruppe besucht die Oper „Die Passagierin“

Unsere Arbeit im Projekt ist derzeit von Zeitzeugeninterviews geprägt, wir befragen Menschen, die z.B. einen Umbruch wie 1945 selbst erlebt haben. Ihre Erinnerung lassen wir uns erzählen, um daran in verschiedenen Formen weiter zu arbeiten.

Aber in unserem Fall war das Stichwort Erinnerung genau das Thema der Oper und so besuchte die Comenius-Gruppe am 13.05.14 eine Opernaufführung des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Das Stück trägt den Namen „Die Passagierin“ und beschäftigt sich mit dem Leben einer Gefangenen im Konzentrationslager Auschwitz sowie mit einer Aufseherin in eben jenem Lager. Es basiert dabei auf einem autobiographischen Roman von Zofia Posmysz und wurde von Mieczysław Weinberg dann als Oper adaptiert. Das Stück spielt zunächst auf einem Schiff, wo sich beide Frauen während einer Schiffspassage nach Brasilien wieder begegnen. Dann – als Erinnerung – wird die Handlung in Auschwitz, also in einem Konzentrationslager, eingeblendet. Das Bühnenbild war aber sehr minimalistisch und so wurden die Schauplätze nur durch ein, zwei Bühnenelemente und durch Lichteffekte angedeutet. Dies war angesichts des Themas aber angemessen, da man so nicht von der Handlung abgelenkt wurde. Außerdem hätte das Stück durch ein spektakuläres Bühnenbild ja auch einen allgemein spektakulären Charakter bekommen, was die Absicht des Stückes, eine dramatische Beziehung der beiden Frauen zueinander darzustellen, nicht nur verfälscht, sondern gar verfehlt hätte. Auch die Musik war wie das Bühnenbild etwas anders als zum Beispiel bei einer Oper von Puccini. Während bei „Tosca“ zum Beispiel die Orchestermusik von der Lautstärke gleichrangig mit der des Opernsängers ist, ist die Orchestrierung dieser Komposition meistens etwas leiser, hält sich im Hintergrund. Die Musik ist mitunter auch weniger harmonisch und melodisch komponiert, obwohl es auch einige lyrische Passagen gibt. Sie wurde dem Thema der Oper angepasst und spiegelt es so wider. Das Sängerensemble beeindruckte uns durch seine Stimmkraft und Vielfältigkeit, interessant war dabei auch, dass die Sänger in den jeweiligen Sprachen der Häftlinge (Polnisch, Jiddisch, Französisch und Russisch) sangen, die Aufseher und KZ-Schergen dagegen auf Deutsch.

Für viele der Schüler war dies ihr erster Opernbesuch, was zunächst die Befürchtung bei den Lehrern weckte, dass die Schüler wegen des schweren Themas eher abgeschreckt werden und die Oper in Zukunft  meiden könnten. Wie sich aber herausstellte, waren die Schüler ergriffen und sehr angetan von der Oper. Einige können sich vorstellen, nun auch mal privat in die Oper zu gehen. Das Projekt bietet somit die Möglichkeit, neue Bereiche zu entdecken, die vielleicht nicht der typischen Freizeitgestaltung eines Jugendlichen entsprechen. Eine große Ehre war aber, dass wir nicht nur die Oper für uns entdecken konnten, sondern es uns ermöglicht wurde, mit dem Dramaturg Bernd Feuchtner und dem Regisseur Holger Müller-Brandes des Stücks zu sprechen. Auf Einladung von Frau Beinghaus kamen die beiden zwei Tage nach dem Beuch der Aufführung, am 15.05., an unsere Schule und haben mit uns über das Stück und die Inszenierung gesprochen. Die Schüler und Lehrer konnten in erster Linie Fragen zum Stück stellen. So konnten Eindrücke, aber auch Unklarheiten direkt mit dem Dramaturgen und dem Regisseur besprochen werden. Diese Chance ergibt  sich wohl nicht oft und so war es umso interessanter, nicht nur in die Oper zu gehen und das Stück für sich zu verarbeiten, sondern die Absichten hinter den einzelnen Elementen zu erfragen und so das Stück besser nachzuvollziehen. Der Regisseur hat uns auch Vieles über die Komposition erklärt, über wiederkehrende Motive (Leitmotive) und die ihnen zugeordneten Akkorde, die die jeweiligen Figuren entsprechend charakterisieren. Das hatten wir alle nicht so wirklich erkannt, aber jetzt wurde uns aufgezeigt, welche Aspekte einem noch geöffnet werden können, wenn man sich intensiv mit einer Oper auseinandersetzt.
Operngespräch1 Bi
Regisseur Holger Müller-Brandes und Dramaturg Bernd Feuchtner zum Operngespräch in der Schule

Oper Schüler Bi

Schüler im Operngespräch

Das Comenius-Projekt bot den Teilnehmern somit die Möglichkeit, Auseinandersetzung mit Erinnerung und Geschichte auf eine ganz ungewöhnliche Weise zu erfahren. Und jetzt geht es hoffentlich noch weiter. Weil nämlich die heute bald 90-Jährige Zofia Posmysz in polen lebt, möchten wir sie unterstützt durch unsere polnischen Partner in Wadowice interviewen. Das wird bestimmt ein ganz besonderes Zeitzeugeninterview.

Steffi Müller, BEI 7/14


Besuch der Ausstellung „Fastnacht der Hölle“

Im schlicht gehaltenen Ausstellungsraum läuft an den Wänden eine Tafel entlang, die eine Auflistung von chronologisch geordneten, kriegsrelevanten Ereignissen darstellt. Im vorderen Teil der Räumlichkeit gibt es 5 Stationen, die den Besucher so nahe wie möglich an die damalige Realität heranführen, indem sie seine Sinne ansprechen. Während rekonstruierte Bombengeräusche für die Besucher eher fern wirken bringt ein auf 16°C abgekühlter Raum doch jeden zum Nachdenken – Aufgrund der Rohstoffmittelknappheit durfte nicht geheizt werden.

Bei einer anderen Station kann „Militärzwieback“ probiert werden. Dieser hat mit dem Gebäck, das wir uns heutzutage unter Zwieback vorstellen, jedoch wenig zu tun, denn aufgrund der bereits erwähnten Rohstoffmittelknappheit während des Ersten Weltkriegs, wurden beim Zwieback zuerst Zutaten wie Zucker und Milch weggelassen, andere wurden ersetzt, und so waren die beiden Hauptbestandteile des Zwiebacks letztendlich Wasser und Futtergetreide, was nicht sonderlich schmackhaft war. 

An einer anderen Station, wobei man eher in einer anderen Station sagen sollte, da sie Stationen von jeweils drei Wänden umgeben sind, kann man sich historische Bilder, die nachträglich mit einem 3D-Effekt versehen wurden, ansehen. Diese scheinen so real, dass man dazu verleitet ist, zu vergessen, dass man sie durch eine Art Brille betrachtet – sie wirken so real, dass man versucht, über den Bildrand hinwegzuschauen.

Ein bleibender Eindruck wird von der Geruchsstation hinterlassen. Hier gibt es zwei Behälter, denen man besser nicht zu nahe kommt. Der eine enthält ein „Parfüm“ das sich „Grabduft“ nennt. Es riecht etwas staubig und nach vergorenem Blut. Man könnte sich vorstellen nach mehreren heißen Sommertagen in der Nähe von aufgetürmten Leichen zu stehen.
Im anderen Gefäß befindet sich ein „Parfüm“, das den Duft von Chlorgas nachahmt. Dieses kam in Gasbomben zum Einsatz und konnte  zum Tod führen.

Für den Besucher gibt es nach dieser Einführung vier große Ausstellungsflächen, die er sich ansehen kann. Die drei, die er zu diesem Zeitpunkt sehen kann, heißen „Front“, „Etappe“ und „Heimat“. Anhand  von zahlreichen Ausstellungsstücken bekommt der Besucher einen einmaligen Zugang zu den damaligen Geschehnissen. An einigen Stellen kann man sich Hörmuscheln ans Ohr halten, aus denen Ausschnitte aus Zeitzeugenbefragungen erklingen.
Zu den Ausstellungsstücke in der Front-Vitrine zählen Gasmasken für Menschen und Pferde, notdürftig gefütterte Soldatenmäntel, Cologne-Flaschen, da die Frontsoldaten versuchten, den Gestank zu vergessen, aber auch Waffen.

Die Situation in den Basislagern der Truppen wird von einer mit „Etappe“ betitelten Ausstellungsfläche eindrucksvoll dargestellt. Nicht nur ein Kasten mit umfangreichem chirurgischen Besteck macht dem Besucher klar, dass der Erste Weltkrieg, der immerhin vor 100 Jahren begann, recht modern war. Die Telekommunikation schloss in der Etappe auch Telefonie, eine damals brandneue Technik, mit ein.     
Selbstverständlich ging all dieses Geschehen nicht an den Familien in der Heimat vorbei. Kontakt wurde mit den Verwanden an der Front über Feldpost-Briefe gehalten. Doch, wie ein Ausstellungsstück klar macht, konnte man so auf schmerzvolle Weise vom Tod eines geliebten Menschen erfahren, indem man einen Brief abschickte, der nicht mehr zugestellt werden konnte. In diesem Fall bekam man sein Schriftstück abgestempelt zurückgesendet.

In einigen Gegenden konnte man auch das Unglück haben, zum Beispiel eine Bombardierung am eigenen Leib mitzuerleben. Um für solche Situationen so gut vorbereitet wie nur irgendwie möglich zu sein, wurde die Bevölkerung mit Schaubildern, die auch zu den Ausstellungsstücken gehören, über Gefahren bei bestimmten Verhaltensweisen gewarnt. So wurden die Menschen aufgerufen, ihre Neugierde zu unterdrücken, und somit in ihre Häuser zu gehen, und dort von den Fenstern fernzubleiben.

Der Krieg veränderte alle Lebensbereiche: Kunst aus Gegenständen von der Front stand im ein oder anderen Wohnzimmer und Fahrräder hatten keine Gummireifen mehr. Kurzum, irgendwie war ein jeder betroffen, direkt oder indirekt.

An der Wand endet nun die Tafel, auf der die Kriegsgeschehnisse aufgelistet sind, und die vierte Vitrine beginnt. Denn am 11. November 1918 war der Krieg zwar offiziell beendet, doch seine langwierigen Folgen, die einem in der vierten Vitrine näher gebracht werden, begannen erst zu diesem Zeitpunkt.

Kurze Spots stellen Prothesen so dar, als ob sie einen kompletten Ersatz für einen im Krieg verlorenen Arm darstellen könnten, die Realität sah jedoch oft weniger schön aus, der Krieg hatte Millionen Soldaten zu Invaliden gemacht.

Bevor man den Raum verlässt, sieht man eine Projektion an der Wand – Luftaufnahmen von einer Graslandschaft. Man möchte sich fast in dem beruhigenden Grün verlieren, doch Vorsicht sollte geboten sein. Die Grausamkeiten, über die die Ausstellung so eindrucksvoll berichtet, sind geschehen, denn ohne den Ersten Weltkrieg wäre die Landschaft nur irgendeine unbedeutende. In Wirklichkeit jedoch zeigen die Aufnahmen ein ehemaliges Schlachtfeld. Natürlich ist im wahrsten Sinne des Wortes Gras über das Geschehene gewachsen, doch wenn man genau schaut, kann man noch einige Bombentrichter erkennen.
Xenia Y. Zimmermann, BEI 5/14



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Comenius-Gruppe beim Besuch der Kunstaustellung „Mythos Welt“ in der Mannheimer Kunsthalle.

Wir konnten Werke betrachten, die durch die verschiedensten Techniken entstanden waren und auch die verschiedensten Motive zeigten: Von Selbstportraits über Landschaftsansichten, bis hin zu Stillleben. Dabei war die Ausstellung so aufgebaut, dass immer ein Werk von Dix einem ähnlichen von Beckmann gegenüberstand, sodass es für den Besucher ein Leichtes war, die beiden zu vergleichen und Ähnlichkeiten und Unterschiede zu erkennen.

MA Bei

Unser besonders Augenmerk galt einem Zyklus von Drucken, der sich mit dem Thema Krieg beschäftigte. Verschiedene Werke zeigten Opfer, sowie Täter, aber auch die Zerstörung von Grund und Boden, Gebäuden und Natur. Mal standen Waffen im Mittelpunkt, mal Verwesung, mal die Blessuren der Opfer. Teilweise waren die Motive bis zur Unkenntlichkeit verändert, teilweise konnte man genau erkennen, auf welchen Aspekt es dem Künstler ankam.

Da auch wir als Comenius-Gruppe uns mit dem Thema Krieg sowie Auswirkungen und Folgen beschäftigen, bot uns der Besuch der Ausstellung einige neue Perspektiven. Wir konnten beobachten, wie Kunst als Art der Verarbeitung für den einzelnen Künstler fungiert und gleichzeitig eine Aussage an den Beobachter übermittelt. Eine weitere Art der Verarbeitung lernten wir in unseren Gesprächen mit Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs kennen, die wir zuvor geführt hatten. Auch hier galt es zu erkennen, was die eigentliche Botschaft ist, was nun der Wahrheit entspricht und was als eigene Interpretation durch die Person zu verstehen ist.
Insgesamt war der Besuch in Mannheim eine kulturelle Bereicherung für unsere Gruppe und hat uns allen viele neue Erfahrungen gebracht.

Romy Hoffart, BEI 5/14


Comenius-Treffen in Vilnius, Litauen

Wir Schüler lebten in dieser Woche in Gastfamilien und verbrachten auch den ersten Tag mit ihnen. Da viele Gasteltern kein Deutsch oder Englisch sprachen, lernten wir sehr schnell einige litauische Wörter wie „labas“ (Hallo) und „ačiū“ (Danke). Dank der Gastfreundschaft wurden in manchen Familien leckere regionale Spezialitäten wie „Cepelinai“ gekocht, vergleichbar mit gefüllten Kartoffelknödeln.

An den vier Projekttagen waren wir täglich in der Schule „Vilniaus Žirmūnų gimnazija“, um am Projekt in der Großgruppe gemeinsam oder in kleineren internationalen Gruppen weiterzuarbeiten. Die Eröffnungsveranstaltung, die von litauischen Schülern organisiert wurde, war atemberaubend gestaltet. Sie haben in jeder Landessprache ein Lied gesungen und dazu getanzt oder ein Instrument gespielt.

Litauen gruppe
Die deutsche Gruppe beim Besuch der Deutschen Botschaft: Von links nach rechts: Stefan Bingler, Max Berger, Ophelia Stengel, Romy Hoffart, Anna Bingler, Zarina Sembina, Jana Hitziger, Elke Neumann, Agnes Bartmus, Annet Waßmer

Unser Ausflugsprogramm war ebenso beeindruckend: Zu den Highlights zählte unter anderem der Ausflug ins litauische Parlament. Ein Abgeordneter des Parlaments führte uns in den Plenarsaal, wo wir uns auch auf den Platz der Staatspräsidentin Dalia Grybauskaitėsetzen durften. Weitere Ausflüge führten uns in die Deutsche Botschaft, die mittelalterliche Stadt Trakai, die auf Wasser gebaut ist, und in zwei Museen, wo wir jedes Mal unser künstlerisches Talent testen konnten. Einmal haben wir mit Ton gearbeitet, das andere Mal haben wir Monotypie Drucke erstellt. Das eine Museum war ein Rekonstruktion des Palastes in Vilnius, im anderen wurden die Bilder eines litauischen Künstlers auch gestellt. Weil wir in unserem Projekt die Auseinandersetzung mit unseren Themen auch auf verschiedene künstlerische Weisen ausdrücken möchten, wurden in Litauen erste Arbeiten ausgeführt. Wir haben beispielsweise Plakate gestaltet, bei denen es um die Geschichte der verschiedenen Länder ging.

In unserer Freizeit trafen wir uns mit den Gastschülern und den anderen Teilnehmern des Projekts. Somit lernte man schnell viele nette Menschen aus unterschiedlichen Nationen kennen und Freundschaften wurden geschlossen.

Bei der Abschlussveranstaltung erhielt jeder ein Zertifikat. Wir lernten einige traditionelle Tänze aus anderen Ländern. Alle haben gemeinsam gelacht, getanzt und waren sehr fröhlich. Es war sehr emotional, da uns bewusste wurde, dass die schöne Zeit vorbei ist. Die Gemeinschaft schloss sich noch enger zusammen, somit fiel der Abschied am Ende sehr schwer.

Viele neue Erfahrungen und Kenntnisse konnten wir in dieser Woche sammeln, lernten neue Kulturen sowie ein fremdes Land kennen. Jedem von uns hat es sehr gut gefallen und wir freuen uns schon auf den Besuch der Projektteilnehmer aus den teilnehmenden Ländern an unserer Schule.

Ophelia Stengel, MSS 12/BEI, 5/14


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Von Galettes des Rois und französischem Arbeitsalltag


1. Woche: Kennenlernen der französischen Schule und der Umgebung
1. Tag
Am Flughafen Toulouse-Blagnac wurden wir alle von unseren französischen Austauschschülern und Gastfamilien herzlich in Empfang genommen. Im Anschluss ging es gleich mit in den Unterricht. Am Abend warteten einige Gastfamilien mit einem Dreigänge-Menü auf und ließen dank der Tradition der galettes des Rois einen König oder eine Königin hochleben.
2. Tag
Am Dienstagmorgen besuchten wir erst einmal den Schulunterricht mit unseren französischen Austauschpartnern.
Ich hatte die ersten zwei Stunden Deutsch-Unterricht. In den Stunden wurden mir und anderen Austauschpartnern Fragen über das deutsche Schulsystem und das alltägliche Leben in Deutschland gestellt. Die darauffolgenden Stunden hatte ich bis zur Mittagspause frei. Nach einem schnellen Mittagessen in der Kantine, besichtigten wir das Bazacle, welches ein Wasserkraftwerk der EDF ist. Wir nahmen dort an einer Führung teil, in der ausführlich erklärt wurde, wie die einzelnen Bestandteile funktionieren. Anschliessend liefen wir dann zum Capitole. Von dort aus hatten wir dann eine knappe Stunde Zeit, um uns selbstständig in Toulouse umzuschauen. Danach fuhren wir wieder zurück zur Schule. Dort wurden wir von unseren Austauschpartnern schon erwartet.
3.Tag
Der 3. Tag stand ganz unter dem Zeichen von Airbus, dessen Hauptsitz für Frankreich in Colomiers ist. Wir besichtigten die Endmontagehallen des A 380 und waren beeindruckt von den Abläufen und der Größe und Funktionsweise des Unternehmens.
Den Nachmittag verbrachten wir mit unseren Austauschpartnern und unternahmen verschiedene Dinge.
4. Tag
Am Vormittag besuchten wir jeweils mit unseren Austauschpartnern den regulären Unterricht am Lycée Victor Hugo, um weitere Einblicke in den Schulalltag eines französischen Schülers zu bekommen. Während wir uns bemühten, dem Lehrer zu folgen und das ein oder andere zu verstehen, nutzte jedoch so mancher Schüler die Zeit auch, um ein kleines Nickerchen zu machen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in einer der drei Kantinen, machten wir deutschen Schüler uns mit dem Bus auf den Weg nach Toulouse, um ein paar der Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Zunächst  erzählte uns Amélie am Ufer des Canal du Midi etwas über dessen Entstehung und Bedeutung. Er wurde 1682 vollendet, verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer bis Sète und ist 240 km lang. Als nächstes führten uns Lisa und Jana durch die Basilika
Saint-Sernin, die mit ihren vielen Rundbögen begeisterte. Dorothee und Kathrin berichteten uns einiges über die Kirche und Kloster der Jacobins. Nachdem wir ein gemeinsames Foto vor dem Capitole im Zentrum gemacht hatten, durften wir uns noch in kleinen Gruppen auf den Weg durch die Stadt machen. Wir nutzten die Zeit, um durch die Straßen zu schlendern und einen original französischen Crêpes zu essen.
Am späten Nachmittag machten wir uns dann mit dem Zug auf den Weg zurück nach Colomiers und gingen gemeinsam mir unseren Austauschpartnern in unsere Gastfamilien.

Toulouse 14 1
5. Tag
Heute fand ein gemeinsamer Ausflug mit den französischen Austauschschülern nach Albi und Cordes-sur-Ciel statt. In Albi waren wir beeindruckt von der Cathédrale Sainte-Cécile, die nach außen einer Festungskirche gleicht, im Inneren jedoch mit einer reichen Architektur und Präzision aufwartet. Das Toulouse-Lautrec Museum neben der Kathedrale war Ziel der anschließenden Besichtigung. Toulouse-Lautrec war ein Maler, der vor allem Werke des Moulin Rouge zeichnete.
Weiter ging es nach einem Snack nach Cordes-sur-Ciel. Nach einem Höhenaufstieg war die Landschaft und Umgebung bei frühlingshaften Temperaturen zu genießen. Die von den Lehrern zur freien Verfügung gestellte Zeit konnten wir  allerdings nicht angemessen nutzen, da Cordes im Winter wie ausgestorben ist. Gegen 17 Uhr waren wir zurück in Colomiers, müde, aber dennoch zufrieden mit dem Ausflug. Das Wochenende verbrachten alle in ihren Gastfamilien und bekamen einen Einblick in den französischen Alltag.

Toulouse 14 2
2. Woche: Betriebspraktikum
Welches Betriebspraktikum wird mein Austauschschüler für mich organisieren? Werde ich den sprachlichen Anforderungen gerecht? Werde ich nur Kaffee kochen oder darf ich mich im Betrieb richtig nützlich machen? Dies stellt nur eine Auswahl von Fragen dar, die die Schüler sich zu Beginn ihres Betriebspraktikums stellten.
Bäcker, Supermarkt, Blumenladen, Spielzeuggeschäft, Rathaus, Tierklinik, Airbus… die Liste der verschiedenen Praktika ist lang und die Erfahrungen, die gemacht wurden zum Teil sehr unterschiedlich. Einig waren sich alle. Es war eine wertvolle Erfahrung.
„Nie möchte ich ausschließlich einen Bürojob machen“, so ein Schüler nach seiner Woche im Rathaus von Lévignac. „Ich bin jetzt offener für Fremde, denn ich habe gelernt, auf andere zuzugehen und mit anderen zu kommunizieren“, so resümiert eine andere Schülerin ihre Erfahrungen mit dem Praktikum in einer Bäckerei.
Krönender Abschluss des Aufenthalts in Frankreich und von allen positiv aufgenommen war der Abend mit Schaum und Animation in der Eislaufhalle von Toulouse-Blagnac.
Von der Eislaufhalle in die Grillhütte

Gegenbesuch der französischen Austauschschüler vom 31.3. – 11.4.2014
Der Gegenbesuch der französischen Austauschschüler fand im April 2014 statt. Nach dem Einstieg in den deutschen Schulalltag über ein von Frau Weber organisiertes Fußball- und Volleyballturnier führte ein gemeinsamer Ausflug die deutsch-französische Gruppe nach Straßburg ins Europaparlament. Weitere Ausflüge wurden von den französischen Austauschschülern nach Stuttgart und Frankfurt unternommen. In der zweiten Woche fand auch in Bad Bergzabern und Umgebung ein Betriebspraktikum für die französischen Schüler statt. Fortschritte in der deutschen Sprache konnten dabei einige besonders in Kindergärten der Umgebung machen.
Abschluss des diesjährigen Schüleraustausches mit dem Lycée Victor Hugo war der bei strahlendem Wetter stattfindende Grillabend in der Grillhütte in Freckenfeld.

Wir danken dem Deutsch-Französischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung des diesjährigen Schüleraustauschs und allen Schülern und Schülerinnen mit ihren Gastfamilien, die zum Gelingen des Austauschs beigetragen haben.
LK F 11/ CHE, 5/14

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3. Platz im Landeswettbewerb „Jugend forscht“

Marco konnte unter den besten Schülern aus ganz Rheinland-Pfalz im Bereich Mathematik/Informatik einen sehr beachtenswerten 3. Platz erringen. Sein „Erweitertes One Time Pad-Verfahren“ ermöglicht eine Datenübertragung von PC zu PC, ohne dass die Daten von Außenstehenden gelesen oder ausgewertet werden können.

Betreut wurde die Arbeit von Frau Taeffler aus der Fachschaft Informatik und Herrn Weiser aus der Arbeitsgemeinschaft Jugend forscht.
 
JuFo 14 Marco

WE, 4/14
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Erfolgreiche Schwimmerinnen und Schwimmer

Die Mädchen im WK III (Lea Schürmann, Hanna Eyman, Leila White, Laura von Hackewitz, Yoanna Dries, Svenja Stolz, Joline Klingbeil, Sarah Hromada, Marie Nauerth) erreichten einen achtbaren dritten Platz.
Schwimmen 14 WK III
Im WK II Mädchen verpasste unsere Mannschaft nur um 1,4 Sekunden den Sieg und wurde zweiter. In dieser Mannschaft schwammen Kimberly Breuhauer, Jana Strohmeier, Marie Kolb, Stefanie Prause, Maya Engel, Jana Bruck, Sarah Albert, Julia Hromada und Kira Kurz.

Schwimmen 14 WKII
Mit dem gleichen Ergebnis beendeten die Jungen (Paul Eckelmann, Paul Brühl, Niklas Seutemann, Tim Schönlaub, Alexander Stolz, Adrian Heide, Sebastian Wakolbinger, Leon Benkert) im WK IV ihren Wettkampf.

Schwimmen 14 Jungs

Noch erfolgreicher waren die Mädchen im WK IV, sie siegten mit klarem Vorsprung und wurden Landesmeister 2014. Wir gratulieren hierzu Ronja Schramm, Serina Schwarz, Lucia Engel, Eileen Keller, Selina Frey, Selina Dries, Merle Hauser und Anastasia Schaab sehr herzlich.

Schwimmen 14 WK IV

Mit ihrem Sieg sicherten sich die Mädchen die Fahrt nach Berlin zum Bundesfinale, das im September ausgetragen wird. Wir wünschen euch hierzu erlebnisreiche Tage und einen tollen Wettkampf.
PZ, 4/14

 

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