„Wir zaubern nicht, aber wir arbeiten“
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Geboren am 14.09.1968 in Landau/Pfalz
Wohnhaft in Silz, Schüler am Gymnasium Bad Bergzabern – Schülersprecher, Musikprojekte, Abitur 1989
1986/1987 ein Austauschjahr in Minnesota
1990-1995 : Studium in Trier – Katholische Theologie, Anglistik, Germanistik und Latinistik
Praktika am Gymnasium am Kaiserdom in Speyer
1996-1998 : Referendariat am Gymnasium an der Stadtmauer, Bad Kreuznach
Nach der Hochzeit 1993 Umzug nach Speyer; seit 1998 wohnhaft in Herxheim mit Frau, Sohn (*2000) und Tochter (*2006)
1998-2008 : Erste Stelle in Herxheim am dortigen Gymnasium, Aufbau der Unesco-Projektarbeit und der Oberstufe; ab 2005 2.stellv.Schulleiter;
2005 – 2007 UN-Dekadenprojekt „Feed the Flame“2009-2015 Schulauf- und umbau als Schulleiter in Rheinzabern – mit dem „Schulcampus RS+ und IGS Rheinzabern“ unterwegs mit Comenius-Projekten an 10 europäischen Schulen; Etablierung der Schule samt Oberstufe, Neubauten und Renovierung
In der Freizeit Familienmensch und Musikant
VOL/Redaktion „Das Ohr“, 1/16
Wie viele werden wohl heute kommen?


Manfred Bruns erklärte, dass es im Recht immer Randbereiche gibt und nannte neben dem Paragraphen 175 auch den Schwangerschaftsabbruch und als aktuellen Bezug die mögliche Legalisierung von Haschisch. Um den Schülern eine Wissensgrundlage zu vermitteln, fasste er die geschichtliche Entwicklung zusammen. Der Paragraph 175 wurde 1871 erlassen, schloss jedoch nur Männer ein. 1935 wurde er unter den Nationalsozialisten verschärft, sogar der „lüsterne Blick“ war strafbar. In der DDR wurde Homosexualität nur als Ausläufer des Kapitalismus gesehen und somit nicht verfolgt, weil man den Glauben vertrat, dass der Kapitalismus und somit auch die Homosexualität aussterben würden. In den fünfziger Jahren wurde Homosexualität in der Bundesrepublik zwischen Erwachsenen nicht mehr strafrechtlich verfolgt, jedoch wurde erst 1994 der Paragraph 175 zusammen mit der Rechtsangleichung der Bundesreplik und der ehemaligen DDR aufgehoben. Auch wenn Manfred Bruns wenig emotionsgeladen schien, war es doch beeindruckend, sich vor Augen zu führen, dass der Referent, wie er erklärte, es in seiner Ehe mit einer Frau irgendwann nicht mehr aushielt und trotz der Vorurteile in der Gesellschaft eine Möglichkeit fand, zu sich selbst ehrlich zu sein. Im Anschluss an das geschichtliche Grundwissen, das Manfred Bruns vermittelt hatte, war es den Schülern möglich Fragen zu stellen. Die potentielle Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe sah Manfred Bruns eher als einen Schritt an, der die Verwaltung vereinfachen würde. X. Zimmermann, MSS12/KLI, 1/16


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Zur AG „Flüchtlinge“:

BEI, 12/15

