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Siegerin beim Regionalentscheid des Vorlesewettbewerbs Französisch

Der Regionalwettbewerb, der am 23. Februar 2016 im Leibniz-Gymnasium in Neustadt ausgetragen wurde, bestand aus zwei Runden: dem Vorlesen eines eigenen, vorbereiteten Textes und dem Vorlesen eines unbekannten Textes.
Leah wird nun im Mai/Juni am Landesfinale des Vorlesewettbewerbs in Mainz teilnehmen.

Die Schulgemeinschaft gratuliert herzlich und wünscht für das Finale in Mainz viel Erfolg!

Hor, 3/16

Schwimmer sind Landessieger


Florian Nehring, Simon Ehrhardt, Björn Jelinka, Sebastian Walkobinger, Adrian Heide, Finn Czerwinski, Jonas v. Hackewitz, Benjamin Wiechmann sind in Kaiserslautern mit ihren betreuenden Lehrern Tanja Medart und Andreas Wiemer Landessieger geworden.

Die Schulgemeinschaft gratuliert herzlich und wünscht für das Finale weiterhin viel Erfolg!

schwimmer 16

SWM, 3/16

Luisa Scheib (Klasse 6b) belegt den zweiten Platz beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs

„Ich habe mit meiner Deutschlehrerin Frau Diernbach genau markiert, was ich betonen und was ich lauter vorlesen muss“, erklärte Luisa Scheib. Sie las aus „Armans Geheimnis“ von Tinka Edel. Der fremde Text, aus dem Anfang Februar in der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße alle sechs Teilnehmerinnen vorlesen mussten, war „Allein unter Dieben. Meine Verbrecherfamilie und ich“ von Frank Schmeißer. „Die Entscheidung war ganz knapp“, sagte eine der Jurorinnen, Bethina Maier, die auch Bibliothekarin des Schulzentrums in Bad Bergzabern ist. Besonders intensiv hat sich Luisa Scheib auf den Text vorbereitet, den sie selbst auvsewählt hat: „Es geht um fünf Jugendliche, die alle Probleme haben und um einen Fluch. Das ist alles sehr verzwickt.“ Luisa kann aber immer noch alle Details der komplizierten Handlung nacherzählen. Insgesamt hatte sie sich zwei Wochen auf den Vorlesewettbewerb vorbereitet. Als Gewinn erhielt sie einen Buchgutschein.

Luisa Scheib Vorlesewettbewerb 1

VOL, 2/16

Südpfalz-Regio-Wettbewerb „Jugend debattiert“

Am Mittwoch 24.02. und Donnerstag 25.02.2016 fand in der Fachoberschule/Realschule Plus des Schulzentrums Otfried von Weißenburg in Dahn der Regionalwettbewerb von „Jugend debattiert“ im Regionalverbund Südpfalz statt. Neben den örtlichen Schülern aus Dahn hatten sich Schülerinnen und Schüler der drei Speyerer Gymnasien Nikolaus-von-Weis, Kaiserdom sowie Friedrich-Magnus-Schwerd, des Goethe-Gymnasium aus Germersheim und des Europa-Gymnasiums Wörth sowie des Pamina-SZ in Herxheim und natürlich auch wir mit jeweils vier Debattanten und Juroren auf den Weg gemacht. In beiden Altersgruppen (S I und MSS) mussten die Schüler am Mittwoch zunächst in zwei Qualifikationsrunden beweisen, dass sie zu den besten jungen Rhetorikern der Südpfalz gehören.

SI Regiosieger
Mira Sachs (3. von links)

Nach Abschluss der beiden Qualifikationsrunden und der folgenden Punktewertung ergab sich ein für unser Gymnasium sehr erfreuliches Ergebnis: Mira Sachs (9 b) konnte sich in der Altersgruppe Sek.I ins Finale vorkämpfen und auch Laura Laußer (MSS 11) sowie Lukas Wessa (MSS 12) schafften diesen Sprung.

Am Donnerstag debattierte Mira deshalb mit Schülerinnen aus Speyer und Germersheim über das Thema „Soll in Rheinland-Pfalz die verbindliche Grundschulempfehlung für den Besuch weiterführender Schulen wieder eingeführt werden?“ Auf der Position Pro 2 erreichte Mira hierbei den dritten Platz und wird somit als Ersatzdebattantin mit zur Landesqualifikation nach Mainz fahren.

In der MSS-Runde stritten Samira (Contra 1) und Daniel (Pro 2) beide Gymnasium am Kaiserdom mit unseren Schülern Laura (Pro 1) und Lukas (Contra 2) über die Frage „Soll bei Kommunal- und Landtagswahlen die Stimmabgabe auch in Einkaufszentren und Supermärkten ermöglicht werden?“ Dabei erzielte Laura den dritten Platz und Lukas konnte sich sogar an die Spitze reden. Somit darf Lukas zunächst das Regionalsiegerseminar (04. -06.04.) besuchen, um anschließend am 19.04.2016 in die Landesqualifikation in Mainz einzutreten.

MSS Regiosieger
Laura Laußer, (3. von links), Lukas Wessa (rechts)

Wir wünschen schon heute viel Freude beim Seminar und viel Erfolg in Mainz!
Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern und ein herzliches Dankeschön allen Helfern!

BEI, 2/16

„Über Europa reden ist meine Mission“


Wie funktioniert eigentlich Politik auf Europaebene? Wie wird ein Gesetz verabschiedet? Wie ist das Europäische Parlament aufgebaut? 
Schüler der Klassen 10a und 10c des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern beschäftigten sich in einem Plan- und Rollenspiel des Informationsbüros des europäischen Parlaments vom 18. bis 19.02.2016 mit dem Thema Europa und der allgegenwärtigen Flüchtlingsproblematik.

Jeder der Teilnehmer erhielt eine Rollenkarte, wie die Schülerin Selina Kunz erklärt. Besonders faszinierend fand sie den Einblick in die Arbeitsweise der europäischen Union. Die Meinung, die die Schüler zu vertreten hatten, war auf diesen Rollenkarten vorgegeben, wie Ann-Kristin Lutz, ebenfalls Schülerin und fiktive Repräsentantin Polens, erläuterte. Ein Infoheft führte die Schüler theoretisch in die Thematik Europaparlament ein, jedoch, so Lena Eichenlaub aus der Jahrgangsstufe 10, war der Prozess der Gesetzgebung im Rollenspiel sehr viel verständlicher als in der Theorie auf Papier. An diesen beiden Tagen hatte die Aula der Schule durch die großen Tischgruppen eine ganz andere Wirkung auf jeden, der sie betrat. Man fühlte sich klein, mehrere Europaflaggen zierten die Aula, Länderflaggen befanden sich an den einzelnen Plätzen der Abgeordneten. „Das hier ist große Politik“, sagte Pete Allmann, der Schulleiter des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern, in seiner Begrüßungsrede für die Abgeordnete des europäischen Parlaments in Straßburg, Jutta Steinruck. Pete Allmann bezeichnete sie als eine Politikerin die „nah am Volk, nah an Schulen ist, für Europa glüht und eine Passion für Europa hat“.

Steinruck 2
Lehrer Andreas Wiemer und Jutta Steinruck, MdEP
Die Schüler hatten unter anderem mit Hilfe der Lehrer Andreas Wiemer und Falk Rosenkranz verschiedene einzelne Fragestellungen zur Gesetzgebung bezüglich der Flüchtlingskrise diskutiert, die Ergebnisse wurden Jutta Steinruck, deren Besuch das Projekt abrundete, von den Ministern des Rollenspiels präsentiert. Organisiert hatte das Planspiel das Informationsbüro des europäischen Parlaments in München. Das „Parlament“ der Schüler in Bad Bergzabern hatte sich darauf geeinigt einen verpflichtenden Sprachkurs von mindestens sechs Monaten für Asylbewerber einzuführen. Im Rollenspiel stellten es die Abgeordneten den verschiedenen Mitgliedsstaaten der EU frei, wann sie die Arbeitsmärkte für Flüchtlinge öffnen, jedoch unter der Bedingung, dass dies frühestens nach sechs Monaten und spätestens nach zwölf Monaten geschehen darf. Der Wohnort kann frei gewählt werden, sobald Asylbewerber sich selbst eine Unterkunft finanzieren können. Zudem kam der „Rat“ der Schüler zu dem Beschluss, dass Asylbewerber unter 16 Jahren, sollten sie straffällig werden, von Jugendämtern betreut werden müssen. Darüber dürfen sie bei Vergehen auch verhaftet werden. Flüchtlinge sollen in Sammelunterkünften untergebracht werden, Familien dürfen zusammenbleiben und Minderheiten, wie zum Beispiel Homosexuelle, dürfen sich laut Beschluss der Schüler in private Räumen zurückziehen.

Steinruck1
Die Klassen 10a und 10c, Teilnehmer an der Simulation; hinten links: Jutta Steinruck

Jutta Steinruck, die seit gut sechs Jahren Mitglied des europäischen Parlaments ist, war sehr erfreut darüber, dass die Schüler im Planspiel zu einer Einigung gekommen sind und erklärte, dass es sich oft schwierig gestaltet im echten Europaparlament zu einer Lösung zu kommen. „Was gut für Deutschland ist, kann katastrophal für Spanien sein“; so gebe es 28 Mitgliedstaaten und mit den gefundenen Lösungen, so Steinruck, müssen alle leben können. Jutta Steinruck erzählte, dass sie ihr Hobby zum Beruf gemacht habe. Sie sei über soziales Engagement zur Politik gekommen. Bezüglich der Flüchtlingsproblematik ist sie für verbindliche Quoten, „wobei man natürlich kein Land zwingen kann“. Paradox, so Steinruck, sind die umständlichen und verschiedenen Registrierungsverfahren im Zeitalter der Digitalisierung, „da hat die EU ihre Hausaufgaben nicht gemacht“, sagte sie mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht. Auch sollten laut Jutta Steinruck alle Mitgliedsstaaten der EU die Sicherung der Außengrenzen als gemeinsame Aufgabe ansehen, auch wenn sie nicht selbst betroffen sind. Das bedeute aber nicht, dass wir eine „Festung Europa“ brauchen, stellte Steinruck klar, jedoch sind Reglungen zur gerechten Verteilung von Flüchtlingen vonnöten.
Sie warb für den Erhalt der Europäischen Union. Dadurch würde nationalen Egoismen und letztlich auch Kriegen in Europa vorgebeugt. Wenn es Europa nicht mehr gebe, „wo wollt ihr denn sonst arbeiten?“, fragte sie die Schülerinnen und Schüler. „Und dass so eine schöne Aula gebaut werden kann, sei auch leichter, solange es Europa gebe. Davon profitiere unsere Wirtschaft ganz besonders. „Denkt nur an Daimler“, so Steinruck. Auf die Frage einer Schülerin, wie lange es bis zu einer Einigung noch dauere, antwortete Jutta Steinruck: „Wir im europäischen Parlament haben Lösungen, aber Europa muss demokratischer werden. Es muss ein Parlament geben, das auf Augenhöhe verhandelt.“ Die Flüchtlingskrise solle dadurch beseitigt werden, dass „wir gemeinsam daran arbeiten, die Situation in den Krisenregionen zu verbessern“, sagte die Abgeordnete. Dazu sei es aber wichtig, dass Europa mit einer Stimme spreche. Entwicklungspolitik müsse nachhaltig sein und zum Thema Waffenexporte sagte Jutta Steinruck: „Sind wir an Krisen nicht auch mitschuldig?“ Immer wieder betonte sie die Notwendigkeit, sich zu einigen. Auch der Schutz der europäischen Grenzen sei eine gemeinsame Aufgabe. „Wir brauchen auch ein gemeinsames Einwanderungsgesetz, um qualifizierte Menschen aus der ganzen Welt anzuwerben“, so die Politikerin. Schließlich drohte Steinruck auch, dass Ländern, die sich nicht an gemeinsamen Lösungen beteiligten, in Zukunft auch EU-Mittel gekürzt werden könnten. „Man darf nicht immer nur das Beste für sich rausholen wollen! Ich bin auch nicht Abgeordnete für Deutschland, sondern aus Deutschland.“
Zum Abschluss betonte sie noch, dass sie für eventuelle Fragen über soziale Netzwerke erreichbar ist. Jutta Steinruck appellierte auch an die Schüler, zur Wahl zu gehen, denn durch Nichtwähler würden die extremistischen Parteien gefördert.
Bei den Schülern hinterließ das Projekt einen bleibenden Eindruck. Sie waren komplett in die Rolle von Abgeordneten geschlüpft. Die Jungs trugen Anzüge, die Mädchen Kostüme – ganz professionell. Was anfangs schwierig schien, stellte sich doch als machbar heraus, so Rahel Schmalz, die Griechenland repräsentierte und sich immer mehr und mehr in ihrer Rolle fand.

Xenia Y. Zimmermann, VOL, 1/16

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„Kann ich nach dem Tafelwischen gefahrlos mein Pausenbrot essen?“

„Welche Bakterien leben auf Tafelschwämmen und wie kann man diese möglichst umweltfreundlich entfernen?“ lautete das Thema, mit dem Tim Leonhart aus der achten Jahrgangsstufe des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum den zweiten Preis beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht / Südpfalz“ am Naturwissenschaftlichen Technikum Dr. Künkele in Landau gewann. Der Preis ist mit 60 Euro dotiert.
„Ich habe mich nach dem Tafelwischen gefragt, ob ich noch mein Pausenbrot anfassen kann, ohne krank zu werden“, erzählte Tim Leonhart. Deshalb sei ihm vor gut anderthalb Jahren die Idee, gekommen, in der „Jugend-forscht“-Arbeitsgemeinschaft von Erdkunde- und Biologielehrer Ralf Weiser die Tafelschwämme auf Bakterien zu untersuchen. Unterstützt wurde er von seiner Chemielehrerin Dr. Ulrike Schilling. „Ich wasche mir seitdem immer die Hände, nachdem ich einen Tafelschwamm angefasst habe“, sagte Ralf Weiser, denn Tim hat viele Bakterien gefunden. In den elf Petrischalen, in denen er Proben der Schwämme ansetzte, um zu testen, ob sich darin Bakterien befinden, waren viele gelbe und ein paar rote Punkte zu sehen. „Die gelben Punkte sind Luftbakterien, die sind harmlos“, erläuterte Tim Leonhart. „Aber die roten Punkte stehen für durchaus gefährliche Krankheiten wie Lungenentzündungen“, ergänzte er. Ein Punkt stehe für mindestens 10 000 Keime. „Tim hat sehr sorgfältig gearbeitet“, lobte Ralf Weiser. Dabei fand er nicht nur Keime, sondern testete Methoden, sie zu beseitigen. Jede Methode bewertete Tim Leonhart nach den Kriterien Wirksamkeit, Praktikabilität im Schulalltag und Umweltverträglichkeit. „Teebaumöl war zum Beispiel sehr wirksam, aber nur schwer anzuwenden“, berichtete er. Auch Deo habe eine desinfizierende Wirkung, sei aber nicht sehr umweltverträglich. Am besten schnitt neben Desinfektionsmittel das Übergießen mit 80 Grad heißem Wasser ab. Dies hielt Tim auch für die praktikabelste Lösung. „Jugend-forscht“-Betreuer Ralf Weiser kann sich ebenfalls vorstellen, dass das zum Beispiel vor den Ferien angewendet werden könnte.
Tim Leonhart
Tim Leonhart (Klasse 8) mit den Petrischalen, in denen er die Bakterien nachwies, die auf Tafelschwämmen wachsen.
Foto: Marlen Straßer; VOL, 2/16

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Jogginghosen, hohe Absätze und Fahrradhelme

Jugend debattiert 16 1

Mira Sachs (Klasse 9b), Carolin Meißner (9a), Chiara Laußer und Sebastian Strauß (beide 10 d)
Mira Sachs (Klasse 9b) belegte im Finale der Mittelstufe den ersten, Carolin Meißner (9a) den zweiten Platz. Sie debattierten mit Chiara Laußer und Sebastian Strauß (10 d) über das Thema „Soll eine Helmpflicht für Radfahrer im Straßenverkehr eingeführt werden?“ In der Oberstufe belegte Laura Laußer den ersten und Lukas Wessa den zweiten Platz. Sie debattierten mit Anna Fribiczer und Sandra Schimpf darüber, ob Auswahlverfahren für Ausbildungsplätze bis zur Einladung zu einem Vorstellungsgespräch anonymisiert durchgeführt werden sollen. Alle vier vertreten damit das Gymnasium im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern beim Regionalwettbewerb Jugend debattiert am 24./25. Februar in Dahn. Die Gewinner nehmen am 19. April am Landesfinale in Mainz teil. Das Bundesfinale findet am 17. und 18. Juni in Berlin statt.

Jugend debattiert 16 2
 Oberstufe: Anna Fribiczer, Laura Laußer, Sandra Schrumpf und Lukas Wessa

Insgesamt nahmen am Gymnasium in Bad Bergzabern in der Mittelstufe zwölf Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 sowie acht Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum an den Debatten teil. Jede teilnehmende Klasse und jeder teilnehmende Kurs stellten zudem je zwei Juroren, die die Debatten beurteilten. Die Themen reichten von der Frage, ob Jogginghosen an Schulen auch außerhalb des Sportunterrichts getragen werden dürfen über den Samstagsunterricht bis hin zum Pfand für „Coffee-to-go“-Becher bis hin zur Frage, ob Schuhe mit hohen Absätzen erst an Jugendliche ab 16 Jahren verkauft werden dürfen.
Den Wettbewerb organisiert seit Jahren Deutschlehrerin Eleonore Beinghaus. Im Vorfeld hatte sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Annette Kliewer spezielle Trainings sowohl für die Debattanten als auch für die Juroren angeboten. Jugend debattiert ist ein Schwerpunkt des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern. Viele Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer haben dazu ein spezielles Training besucht und jedes Jahr nehmen mehrere Klassen und Kurse der Mittel- und Oberstufe daran teil. Die Debatten laufen von der Schul- bis zur Bundesebene nach einem festen Schema ab: Je zwei Schüler vertreten die Pro- und die Contra-Seite. Zu Beginn darf jeder Debattant je zwei Minuten seinen Standpunkt darlegen. Dann folgt eine zwölfminütige freie Aussprache, bevor jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer noch ein je einminütiges Schlussstatement abgeben darf. Bewertet werden Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, der in den vergangenen Jahren auch schon das Bundesfinale in Berlin besuchte. „Jugend debattiert“ wird von der Hertie-Stiftung, der Robert-Bosch-Stiftung, der Stiftung Mercator und der Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie von den Kultusministerien, der Kultusministerkonferenz der Länder und den Parlamenten der Bundesländer getragen.

VOL, Fotos: BEI, 2/16

Der „Prix des lycéens“ in der Kantine des Gymnasiums

In ihre Präsentation haben sie sogar ein kleines Rollenspiel eingebaut, das sie sich passend zum Buch selbst ausgedacht haben. Die Gruppe ist die dritte von vier, die an diesem Morgen ihre Buchpräsentation vor vielen Zuhörern vorstellt, was für die meisten Schüler ist.

Das alles geschieht am Mittwoch, den 20. Januar, in der Kantine des Alfred-Grosser-Gymnasiums im Rahmen des „Prix des lycéens“, an dem Frau Webers Französisch- Leistungskurs der Stufe 12 und Frau Kliewers Klasse 10c teilnehmen. Zuhörer waren die Schüler der Klasse 10a. Diese Teilnahme bedeutete für die Schüler, dass sie sich in Kleingruppen zusammenfinden, eins oder zwei der vier Bücher, die für den Preis vorgeschlagen waren, aussuchen und lesen und eine Präsentation vorbereiten mussten, natürlich auf Französisch. Nach den Präsentationen soll dann das beste Buch ermittelt werden.

Beim Zusammenstellen der Buchvorstellungen wurden den Schülern dann relativ viele Freiheiten gelassen und so wurden in den Gruppen neben den Autoren, den Hauptpersonen der Bücher und der Handlung verschiedene Kategorien vorgestellt. Die Schüller, die „Une arme dans la tête“ der bekannten französischen Jugendbuchautorin Claire Mazard vorstellen, gehen zum Beispiel besonders auf die Aktualität der Handlung ihres Buches ein. Alicia Heinzelmann zeigt ihren Zuhörern Zahlen und Fakten zu dem heiklen Thema Kindersoldaten. Hier wird dann klar, wie nah an der Realität die fiktionale Geschichte des Hauptprotagonisten Apollinaire gehalten ist. Nach einer Kindheit als Soldat in Zentralfrika und einer Flucht ins sichere Frankreich versucht er nämlich ein normales Leben zu führen und die Grauen seiner Vergangenheit zu vergessen. Dies ist natürlich mit vielen Problemen und Rückfällen verbunden.

Auch die Gruppe von „Ce cahier est pour toi“ geht auf die besondere Aktualität ihrer Lektüre ein, in der es um die an Demenz erkrankte Graninouchka geht, die langsam aber sicher ihren Bezug zur Realität verliert und alles in einem Tagebuch festhält. Bei ihnen werden dann auch Zahlen rund um die Erkrankung aus Deutschland und Frankreich gegenüber gestellt.

Das letzte der vier Bücher heißt „Au moins un“ von Irène Cohen-Janca und handelt von der jungen Call-Center-Mitarbeiterin Marie, die mit den Veränderungen, die ihr Beruf in ihrem Leben bewirkt hat, nicht zufrieden ist. Sehr beeindruckend ist bei ihrer Vorstellung das Portrait, das Charlotte Weingarten von der Hauptprotagonistin in der Ich-Form anfertigt und vorträgt.

Prix Lyc 16

Nach gut eineinhalb Stunden sind alle Vorträge gehalten und es geht an das Abstimmen. Welches Buch ist denn nun das beste und interessanteste? Diese, nicht ganz leichte, Frage stellen sich die Zuhörer und Mitwirkenden der Vorträge und geben ihre Stimme für eines der Bücher ab. Klar ist jedoch allen, jedes Buch ist auf seine eigene Art und Weise brandaktuell und hat einen pädagogischen Wert für junge Leser.

Schnell sind die Stimmen ausgezählt und das Ergebnis ist mehr als klar: „Après la vague“ gewinnt mit kleinem Vorsprung vor „Une arme dans la tête“, wenige Stimmen erhält auch „Ce cahier est pour toi“. Schlusslicht bildet „Au moins un“. Das Ergebnis wird Jana Mattes Mitte Februar dann in Mainz weitergeben und mit den Vertretern anderer Schulen aus Rheinland-Pfalz darüber diskutieren, welches der vier denn nun das beste Buch ist und beim Bundesentscheid bei der Buchmesse in Leipzig verteidigt werden soll.


Janine Kuroczik, MSS 12/KLI, 2/16

Erfolg bei Certamen Rheno – Palatinum 2015

Seine Leistung verdient eine besondere Anerkennung, weil er durch das diesbezüglich eingeschränkte Sprachenwahlangebot an unserer Schule Latein „nur“ als freiwillige 3. Fremdsprache ab der 9. Klasse wählen konnte und bei diesem Wettbewerb sich nun mit Teilnehmern messen konnte, die z.T. Latein bereits seit der 5. Klasse als 1. Fremdsprache gelernt haben.

Die Schulgemeinschaft gratuliert herzlichst.

BI, 1/16

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