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Comenius-Abschlussabend in der Aula des Schulzentrums


Knapp zweieinhalb Stunden präsentierten die 46 Schülerinnen und Schüler aus den fünf Nationen (Frankreich, Litauen, Norwegen, Polen und dem Gastgeberland Deutschland) auf Bühne und Leinwand der Aula des Bad Bergzaberner Schulzentrums, was sie in den vergangenen 13 Monaten gemeinsam mit ihren Lehrkräften erarbeitet hatten: ein ebenso vielfältiges wie beeindruckendes Programm.

Nach dem auf Europa einstimmenden  Prélude aus dem „Te deum“ von Marc  Antoine Charpentier – gemeinhin als Eurovisionsmelodie bekannt –  intoniert durch das Streichensemble des  Gymnasiums unter der Leitung von Bärbel Rohde, fand der stellvertretende Schulleiter, Jörg Engel, lobende Dankesworte für das nun endende Projekt „Europäische Erinnerungskulturen“ am Gymnasium Bad Bergzabern und würdigte dabei vor allem das Interesse und die Leistungen der Schüler und Schülerinnen.

Dr. Annette Kliewer, die das Projekt vor zwei Jahren am Gymnasium des Alfred Grosser Schulzentrums initiiert hatte, wies in ihrer Ansprache auf die Bedeutsamkeit der  Erinnerungskultur hin und freute sich, unter den anwesenden Schülern, Eltern, Kollegen und  interessierten Gästen auch einige der eingeladenen deutschen Zeitzeugen, wie z. B. den 92-jährigen Gustav Eck aus Dierbach, persönlich begrüßen zu können. Eine Zeitzeugin aus dem benachbarten Wissembourg habe ihr bedauernd gesagt, dass sie nicht kommen könne, aber im Herzen an diesem Abend dabei sei, ergänzte Kliewer.

Den Reigen der fünf Präsentationsblöcke eröffnete Gazali Tumenci aus Norwegen, die dem Klavier einen melancholischen Fluss von Tönen entlockte und damit zum  traurigen Thema  des Attentats von 2011 in Utøya überleitete, das mit einem Lied und Bildern erinnert und durch ein Filminterview mit einem ehemaligen Schüler der Partnerschule in Møglestu/Lillesand, der dieses selbst miterlebt hat, abgeschlossen wurde.
Einem anderen geschichtlichen Ereignis widmeten sich die SchülerInnen aus Wadovice/Polen: der Solidarnosc-Bewegung und dem damit verbundenen Umbruch im Jahr 1989. Das Abschlagen der Fesseln der Unfreiheit wurde in einer beeindruckenden Choreographie durch eine Schülerin zum Ausdruck gebracht. Der nachfolgende Film thematisierte durch einen Mix aus historischen Aufnahmen und nachgestellten Szenen ebenfalls diese Bewegung als Keimzelle der heutigen Demokratie in Polen.

Die deutschen SchülerInnen hatten ausgehend von verschiedenen Zeitzeugeninterviews zum Kriegsende selbst literarische Texte verfasst, die sie ausdrucksstark zu Gehör brachten.  „Das ging unter die Haut, ich glaube, das sollten viel mehr Menschen in Bergzabern sehen und hören“, kommentierte die Zeitzeugin Hedwig Keßler ihre Sicht auf die Darstellung ihrer persönlichen Geschichte, welche die deutschen SchülerInnen im Anschluss  in vier Filmszenen künstlerisch verarbeitet hatten.

Auch die litauischen SchülerInnen widmeten sich dem Umbruch von 1989 in einem Medley aus Musik, Tanz und Theater, hier zeigten sich die vielfältigen Begabungen dieser Schülergruppe.  Der Stolz auf die nationale Unabhängigkeit durchzog auch den Film, dem die Schülerin Emilė Paskočimaitė ihre Stimme in tadellosem Deutsch verlieh.

Mit Theaterszenen zum Schicksal der großen französischen Politikerin Simone Veil, deren Eltern bei der Deportation durch die deutschen Nazis ermordet wurden und die selbst das KZ Auschwitz überlebte, bewiesen die SchülerInnen aus Dijon/Frankreich nicht nur großes Einfühlungsvermögen in die Figuren, sondern vor allem ihr sprachlich herausragendes Können, denn diese Szenen wurden auf Deutsch gespielt. Auch im Film  wird der Umgang von Jugendlichen mit Erinnerung lebendig: „Das Medaillon“, so der Titel,  zeigt, wie ein junges Mädchen sich auf Spurensuche begibt.

Comenius K 1 Klein

Französische Schüler aus Dijon  beim Theaterspiel, Foto: A. Waßmer

Nachdem alle beteiligten fünf Schülergruppen die europäischen Auf- und Umbrüche exemplarisch für ihr Land zur Darstellung gebracht hatten, setzte Tomas Augustas Daugvila aus Litauen  mit der Fantasie pastorale hongroise von Albert Franz Doppler einen virtuosen Schlussstrich auf der Querflöte.

Comenius K 2
Abschluss durch Tomas Augustas Daugvila, Litauen gemeinsam mit der litauischen Schülergruppe, Foto: Lena Scheib

Viel Beifall fügte sich an für dieses überraschend anspruchsvolle Programm.

BEI, 4/15


 

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Kunstausstellung des Comenius-Projekts „Europäische Erinnerungen“ im Kreishaus SÜW eröffnet

Bei der Eröffnung am Donnerstag, den 16.April 2015 unterstrich Frau Riedmaier die Bedeutung der Erinnerungsarbeit, die 70 Jahre nach Beendigung des 2. Weltkriegs in Europa geleistet wurde. Dabei betonte sie, dass die Aufarbeitung der Geschichte auch für die junge Generation wichtig sei, denn nur wer seine Geschichte kenne, könne sich auf die gemeinsame Zukunft vorbereiten. Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter, Herrn Philipp Gerlach, umriss Frau Dr. Annette Kliewer die Problematik des Projekts: Für die fünf Nationen sind unterschiedliche Punkte in ihrer nationalen Erinnerung wichtig: Während die Deutschen die Umbruchssituationen 1945 und 1989 thematisieren, ist für die Franzosen auch das Ende der Kolonialzeit von Bedeutung. Polen und Litauen setzen den Schwerpunkt auf die Befreiung vom Stalinismus und der russischen Fremdherrschaft. Die Norweger schließlich zeigen, dass wir im “Haus Europa” nicht mehr unter uns sind, sondern auch die Erinnerungskulturen der Immigranten aus der ganzen Welt einbeziehen müssen und sie erinnern an das schreckliche Attentat von Utøya, bei dem 69 junge Menschen getötet wurden. Dass die Schüler des Comenius-Projekts in den vergangenen 18 Monaten zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen sind, zeigt nicht nur ihre Ausstellung, sondern das spürte man auch bei den musikalischen Beiträgen des Abends: Hier musizierten Schülerinnen aus Norwegen, Frankreich und Deutschland gemeinsam.

Die Kunstlehrerin Annet Waßmer führte in die Ausstellung ein, indem sie knapp auf Besonderheiten der vielfältigen Werke hinwies, die bis zum 5. Mai im Kreishaus zu sehen sind. Neben den Arbeiten von Schülern aus dem Comenius-Projekt aller fünf Länder sind dort auch solche von Schülern aus anderen Kunstkursen des Bergzaberner Gymnasiums zu bestaunen. Collagen zur Geschichte Deutschlands, Polens, Frankreichs, Norwegens und Litauens, die bei dem Treffen in Vilnius im Februar 2014 zusammengestellt wurden, zeigen eindrücklich, wie sich die Schüler mit der Geschichte der Partnerländer beschäftigt haben. Gipsmasken aus dem Kunst-Workshop von Frau Waßmer sind beklebt mit Erinnerungen an die persönliche Geschichte der Schüler. Stefanie Tuschner ließ ihre Schüler in gestickten Bildern ausdrücken, welche Erinnerungen Menschen wohl haben könnten, von denen sie außer Fotos und Lebensdaten nichts wissen. In großflächigen Monographien werden historisch bedeutsame Bilder von Schülern des Kunstlehrers Franz Leschinger präsentiert. Feine Zeichnungen von litauischen Schülern verweisen auf die leidvolle Geschichte ihres Landes. Die Partner aus Norwegen greifen die Diskussion um das Natur-Denkmal in Erinnerung an das Attentat von Utøya im Jahr 2011 auf, die Franzosen zeigen historische Darstellungen ihrer Stadt Dijon, die Polen schließlich reflektieren mit einem interaktiven Puzzle die gemeinsame Arbeit im Projekt.
Nach der Eröffnung der Ausstellung wurde das Thema “Erinnerungskulturen” noch auf eine andere Weise lebendig: In einer Debatte, die im “Jugend-debattiert” – Format durchgeführt wurde, sprachen litauische und deutsche Schülerinnen und Schüler über das Thema “Sollen politisch überkommene Denkmäler konserviert werden?”, eine Frage, die in beiden Ländern aktuell ist. Auf der Pro-Seite betonten der litauische Schüler Žygimantas Marcinkus und die deutsche Schülerin Stefanie Müller, dass Denkmäler zu der Geschichte eines Landes gehören und man diese daher nicht einfach “abreißen” könne, ja dass nur durch die direkte Begegnung mit diesen Denkmälern auch die problematischen Seiten der Erinnerungskultur bewahrt werden können. Auf der Contra-Seite hielten die Litauerin Emilė Paskočimaitė und die Deutsche Romy Hoffart dagegen, dass dies hohe Kosten mit sich bringe und man gar nicht sicher sei, ob diese Denkmäler nicht auch von denen missbraucht werden könnten, die die alten politischen Strukturen wiederaufleben lassen möchten. Die deutsche Lehrerin Eleonore Beinghaus, die zusammen mit der litauischen Lehrerin Danute Sirkute das Thema mit den Schülern vorbereitet hatte, lobte die engagierte Debatte der vier Schüler und hob die herausragende Leistung der litauischen Schüler hervor, mussten sie doch komplexe Zusammenhänge in einer Fremdsprache entwickeln. Der Beifall der Zuschauer würdigte abschließend diese besondere Schülerleistung.

BEI, 4/15



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Erfolge am „ Tag der Mathematik“ der Universität Landau

Beim Teamwettbewerb arbeiteten drei bis fünf Schülerinnen und/oder Schüler gemeinsam an den gestellten Aufgaben. Der Wettbewerb wurde in zwei Runden ausgetragen: Gruppenwettbewerb (45 Minuten) und Speedwettbewerb (30 Minuten). 

MatheOhneGrenzen 15

Das Team aus der MSS 11 mit Sebastian Anhalt, Janik Czerwinski, Marco Gast, Viktor Schneider und Lukas Wessa erreichte beim Teamwettbewerb der Oberstufe den 3. Platz.

Jonas Albrecht aus der 10c erreichte beim Einzelwettbewerb der Mittelstufe den 7. Platz.

Herzlichen Glückwunsch !

IM, 4/15

26 Mal die 1 vor dem Komma

Im Rahmen eines Festaktes in der Aula des Alfred-Grosser Gymnasiums erhielten am Donnerstagabend (19. März) 108 Abiturientinnen und Abiturienten ihr Reifezeugnis. Von den 58 jungen Frauen und 50 jungen Männern erwarben 4 Schülerinnen die französische Hochschulreife, das Baccalauréat, 1 Abiturientin das Große Latinum. Svenja Beck erhielt den Preis des Fördervereins für das beste Abitur mit der Durchschnittsnote 1,0. Einen Notenschnitt mit einer 1 vor dem Komma haben insgesamt 26 Schülerinnen und Schüler erreicht.

Für vorbildlichen Einsatz in der Schule wurde Stefanie Müller mit dem Preis des Bildungsministeriums geehrt. Den Scheffelpreis für die beste Leistung im Fach Deutsch während der Oberstufe erhielt Leonie Steinmetz. Bettina Schlender und Svenja Beck wurden für ihre besonderen Leistungen im Fach Französisch / Abi-Bac mit dem Preis der Deutsch-Französischen Gesellschaft in Landau ausgezeichnet.

Den Preis der Physikalischen Gesellschaft teilen sich Lars Haug und Andreas Schneider, den Preis der Stiftung Pfalzmetall für Physik bekam Roman Schulte. Der Preis des Zonta-Clubs für besondere Leistungen im naturwissenschaftlichen Bereich ging an Jennifer Hefner, der Preis des Rotary Clubs für das besondere Engagement für die Gemeinschaft an Romy Hoffart. Tom Schäffer, Stephan Streicher und Pascal Duchmann wurden von der Gesellschaft Deutscher Chemiker für besondere Leistungen im Fach Chemie ausgezeichnet, den BASF-Preis für besondere Leistungen im Fach Chemie erhielt Lea Böshans. Bettina Schlender erhielt den Preis für besonderes Engagement im kirchlichen Bereich von den Kirchengemeinden. Den Preis des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland für besondere Leistungen im Fach Biologie bekam Nadja Estelmann. Für besondere Leistungen in Mathematik Roman Schulte ausgezeichnet. Den Preis des Historischen Vereins für besondere Leistungen im Fach Geschichte erhielt Bettina Schlender. Für besondere Leistungen im Fach Sport wurde David Jäger ausgezeichnet.

Da viele Schülerinnen und Schüler nicht nur hervorragende Fachleistungen, sondern auch eine besonders ausgeprägte soziale Einstellung zeigten, konnte der Verein der Freunde des Gymnasiums eine große Zahl von Ehrungen für sozialen Einsatz in der Schule vergeben: Für soziales Engagement in der Schülervertretung wurde Roman Schulte und für besondere Leistungen und Engagement in der Theater-AG Jorit Hopp geehrt. Marco Verlohner wurde für sein Engagement in der Jazz-Combo, Tim Oerther für sein Engagement in der Big-Band ausgezeichnet. Den Preis der Freunde für besonderes Engagement im Schulsanitätsdienst erhielt Yannis Hundertmark, die Auszeichnung für besonderes Engagement im Projekt Ubuhlobo bekam Lena Kaufmann. Die Schule wünscht ihren Abiturientinnen und Abiturienten alles Gute, Glück auf dem weiteren Lebensweg und viel Freude mit dem, was sich jeder beruflich für sein späteres Leben vorstellt.

Abiturienten 2015


VOL, 4/15

1. Platz beim Pamina Mädchen-Ball-Cup 2015 in Ettlingen

Im Rahmen dieses Turniers konnten neun Schülerinnen der Jahrgänge 2000/2001 in den Sportarten Fußball, Basketball und Volleyball, gegen die „rheinischen Nachbarn“ ihre Kräfte messen. Im Vordergrund dieser zweitägigen Veranstaltung stand neben dem Sport das gegenseitige Kennlernen, auch über Sprachbarrieren hinweg. Je eine Schülerin aus der Pfalz und eine Schülerin aus dem Elsass übernachteten bei einer Schülerin aus Baden.
In der Schulgesamtwertung belegten die Schülerinnen aus Bad Bergzabern den 1. Platz, vor dem Eichendorff-Gymnasium Ettlingen und dem Collège aus Soultz im Elsass.

Pamina Cup 2015

hinten v. li.: Lea Schürmann, Sophie Kopf, Meike Schwartz, Jessica Hoffmann, Adrianna Pyrzynska
vorne v.li.: Evita Schlender, Leonie Schwind, Lena Martin, Antonia Wilker

Die Schülerinnen aus Bad Bergzabern belegten in der Einzelwertung folgende Platzierungen:

8. Platz: Antonia Wilker 379 Punkte

10. Platz: Leonie Schwind 367 Punkte
13. Platz: Jessica Hoffmann 358 Punkte Meike Schwartz 358 Punkte
24. Platz: Lena Martin 325 Punkte
27. Platz: Adrianna Pyrzynska 321 Punkte
31. Platz: Lea Schürmann 307 Punkte
33. Platz: Evita Schlender 305 Punkte
62. Platz: Sophie Kopf 205 Punkte

Wensch, 3/15

Nachruf für Martin Blume

 

Noch gestern
Der Frühling ist wie ein Herbst,
ein Abschiednehmen
von allem was kommt.

Hilde Domin

Martin Blume

Es war ein kurzes Kennenlernen, gefolgt von einem allzu schnellen Abschied. Trauer und Dankbarkeit durchdringen sich, wenn wir an Martin Blume denken.

Erst kurz vor seinem unerwarteten Tod hat er unsere Schule besucht, hat seinen Blick auf die Erinnerung an Auschwitz mit uns geteilt und dabei angesichts des Schreckens doch so viel Mut gemacht. Wer ihn auch nur flüchtig kannte, wie wir, staunte darüber, wie er so schnell mit seinen Bildern, aber vor allem mit seinem offenen Herzen das ansprach, was in uns Menschen ist; wie er es in der ach so kurzen Zeit schaffte, das anzurühren.

All das – seine Bilder und sein  leises Auftreten – werden wir Schüler und Lehrer des Comenius-Projektes nicht vergessen. Vor allem aber wird uns seine noble Geste, uns seine Zeit zu schenken, in Erinnerung bleiben.


Comenius – Projekt „Erinnerungskulturen“

am Alfred-Grosser-Gymnasium Bad Bergzabern

MartinBlumeComeniusFoto: © Christian Martischius
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Erfolge im Regionalwettbewerb “Jugend debattiert” 2015

Für die Sekundarstufe I lauteten die Debattenfragen:
  • Soll die Teilnahme an den Bundesjugendspielen auch für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8-10 freiwillig sein? 
  • Sollen in unserer Gemeinde gekennzeichnete Freiflächen für das Sprayen von Graffitis zur Verfügung gestellt werden? 

csm Jugend debattiert Feb 2015 Sieger Sek1 91d3b1daac
Sieger Sekundarstufe I (Sandra, 2. von rechts)

Die Schüler der Sekundarstufe II mussten folgende Fragen debattieren:
  • Sollen von unserer Gemeinde mehr Flüchtlinge aufgenommen werden?
  • Sollen in Deutschland Gigaliner für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden? 
Für Sandra und Anna ging es dann am 27.02.2015 in die Finalrunden (Sek I und Sek II).
In einer lebhaften Debatte gemeinsam mit einem Vertreter des Europa-Gymnasiums Wörth sowie zwei Schülern des Nikolaus-von-Weis-Gymnasiums musste sich Sandra auf der Kontraseite in der Frage: “Soll ein Umweltpfand für Mobiltelefone eingeführt werden?” positionieren; sie erreichte dabei den 4. Rang.
Für die Sek II-Runde hatte Anna Fribriczer sich mit zwei Vertretern des Nikolaus-von-Weis und einer Schülerin des Gymnasiums am Pamina Schulzentrum Herxheim zu messen. Dabei ging es um die Frage: “Soll bundesweit eine allgemeine Impfpflicht gegen Masern eingeführt werden?” Anna konnte einen 2. Platz behaupten und darf sich daher am 22. April auf die Teilnahme am Landeswettbewerb in Mainz freuen.

csm Jugend debattiert Feb 2015 Sieger Sek2 6c0f096137
Sieger Sekundarstufe II (Anna, 2. v. links)

Wir bedanken uns für Eure engagierte Teilnahme und gratulieren Euch zu Eurem Erfolg!

Bei, 11.03.15

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Von Krieg, Liebe und Hoffnung

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Während sich in La fille qui rêvait d’embrasser Bonnie Parker von Isabel Gagnon eine 17-jährige Teenagerin in ein gleichaltriges Mädchen verliebt, spielt Le dernier ami de Jaurès von Tania Sollogoub während des Ersten Weltkriegs. Camp paradis  heißt das Lager in einem afrikanischen Bürgerkriegsland und der gleichnamige Roman von Jean-Paul Nozière. Ein Dutzend Jugendliche treffen sich eines Nachts in Sur le toit von Frédérique Niobey.
Während sich die Zuhörer besonders vom Jugendbuchroman begeistern ließen, der sich mit dem Thema der Homosexualität auseinandersetzte, machte das Rennen beim Schuljuryentscheid knapp Camp paradis vor La fille.

Am 19.02.2015 vertrat Dorothee Krumholz (MSS 12) unsere Schule bei der Landesjury im Institut français in Mainz. Sie berichtet an dieser Stelle vom Ablauf des Tages und ihren Eindrücken:
Es war eine sehr angenehme Stimmung. Ich hatte den Eindruck, dass jeder geschätzt wird. Dies bestätigte sich dann auch, als wir uns in den zuvor eingeteilten Gruppen zusammenfanden. Nach wenigen Minuten schon verschwand die anfängliche Unsicherheit  und wir entwickelten gemeinsam ein Konzept, das Buch Camp paradis szenisch darzustellen.” 

Prix lyc 15 2

Nach der Präsentation der Bücher durch die verschiedenen Gruppen im Plenum wurde über die Bücher diskutiert. Es war eine sachliche aber auch familiäre Stimmung, bei der jeder seine Meinung äußern durfte. Im Anschluss haben wir in geheimer Wahl abgestimmt. Es gelang jedoch nicht, eine absolute Mehrheit für ein Buch zu erringen. So durfte schließlich Jerome vom Otto-Schott-Gymnasium Mainz, der von den rheinland-pfälzischen Schülervertretern zum Mitglied der Bundesjury des Prix des lycéens allemands gewählt wurde, den Sieger der Landesjury bestimmen: La fille qui rêvait d’embrasser Bonnie Parker.

Es bleibt spannend, wer in Leipzig am 13. März bei der Bundesjury gewinnen wird.

Der Literaturwettbewerb ist eine Initiative des Institut français d’Allemagne in Zusammenarbeit mit dem Klett Verlag, der es Schülern ermöglicht, sich für frankophone Literatur zu  begeistern und frankophone Schriftsteller zu treffen. Im Rahmen der Leipziger Buchmesse wird am 13. März 2015 der Preis für den Lieblingsroman verliehen.
Die Bücher sind ab sofort im CDI ausleihbar.
Dorothee Krumholz (MSS 12), Che, 3/15

Schulwettbewerb 2015: “Jugend debattiert”

Für die Sekundarstufe I lauteten die Debattenfragen der Qualifikationsrunden:

1. Soll an unserer Schule der Kiosk von einer Schülerfirma betrieben werden?
2. Soll an unserer Schule für Schüler über 16 Jahre das Verlassen des Schulgeländes zu Pausenzeiten erlaubt sein?

Im Finale hatten Clarissa Söllner (10 c) und Sophie Kramer (10 d) gegenüber den Kontrahentinnen Maja Engel (10 b) und Sandra Schrumpf (10 d) die Frage zu debattieren: Soll der Schulhof videoüberwacht werden?

Jugend debattiert 15von links: Clarissa Söllner (10 c) und Sophie Kramer (10 d) gegenüber den Kontrahentinnen Maja Engel (10 b)
und Sandra Schrumpf (10 d)

Dabei konnten Maja Engel (Platz 1) und Sandra Schrunpf (Platz 2) die Debatte klar für sich entscheiden. Sie werden deshalb am 26./27.02.2015 zum Regionalwettbewerb nach Germersheim ans Goethe-Gymnasium fahren.
Für die Sekundarstufe II fand diesmal nur eine Debattenrunde statt: Soll der Theorieanteil im Sportunterricht erhöht werden? Von den teilnehmenden Schülerinnen Anna Fibrizcer, Xenia Zimmermann, Katharina Wicke und Sarah Forbat konnten sich Sarah Forbat (Platz 1) und Anna Fibrizcer (Platz 2) für die nächste Runde in Germersheim qualifizieren.
Wir freuen uns über den Sieg und wünschen Euch schon heute viel Erfolg in Germersheim!
BEI, 2/15
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Zwei Nationen, jung und alt – ein Geburtstag

 
Unsere Erwartungen waren groß, als wir das imposante „Maison Internationale“ in der „Cité Internationale Universitaire de Paris“ betraten. Die ersten Eindrücke täuschten uns nicht. Angekommen in der Miniaturausgabe des „Château Fontainebleau“ wurden wir sofort freundlich empfangen. Angesichts des „Salon Honnorat“, wo die Veranstaltung stattfinden sollte, staunten wir nicht schlecht. Der Raum und auch die Kleidung der Anwesenden verdeutlichten noch einmal die Besonderheit des Anlasses.

Der Saal war gefüllt mit angesehenen Persönlichkeiten Deutschlands und Frankreichs, Studien- und Arbeitskollegen Alfred Grossers. Auch die Presse wurde unter anderem durch „Le Monde“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vertreten. Direkt wurden wir zu unseren reservierten Plätzen geführt, von wo wir nach kurzen Eröffnungsreden, u.a. durch die deutsche Botschafterin Susanne Wasum-Rainer, aufmerksam zwei Kolloquien zu verschiedenen Themen verfolgen konnten. Die Diskussionen zu Ehren von Alfred Grossers 90. Geburtstag standen unter dem Titel „L’Europe dans le monde“ bzw. „Les médias et l’Europe“, wobei Schwerpunkte auf die deutsch-französischen Verhältnisse und die kulturellen Verschiedenheiten fielen.

Interessante Debatten lieferten sich wichtige Personen wie die Europaabgeordnete Sylvie Goulard, die Dozentin und Mitarbeiterin des CIRAC Isabelle Bourgeois oder Bruno Patino, der selbst bei Alfred Grosser studierte und nun die „École de journalisme de Sciences Po“ leitet. Dadurch wurden uns neue Sichtweisen aufgezeigt und die deutsch-französischen Denkweisen dargestellt, sodass auch wir dazu angeregt wurden, uns mit den Themen auseinanderzusetzen.

Der 90. Geburtstag des Professors wurde angemessen gewürdigt. Auch durch die Glückwünsche und persönlichen Geschenke unserer Schule und der französischen Partnerschule fühlte er sich geehrt. Wir überreichten ihm unterschiedliche Andenken an die Namensgebung unserer Schule und ein selbst verfasstes Gedicht zu seinen Ehren. Anschließend blieb noch genügend Zeit für Fotos und kurze Gespräche mit Herrn Grosser, bevor der Abend mit Getränken und liebevoll zubereiteten Delikatessen ausklang. Hierbei bot sich uns die Gelegenheit, auch selbst mit den anwesenden Persönlichkeiten ins Gespräch zu kommen, sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch.

Grosser 90. Geburtstag BZA

Schließlich ging es für uns, die Schüler des Alfred-Grosser Schulzentrums aus Bad Bergzabern und der Partnerschule Lycée Victor Hugo aus Colomiers, zurück ins Hotel. Wir nutzten die letzten Abendstunden, um die Stadt Paris bei Nacht noch ein wenig kennenzulernen und waren sehr beeindruckt vom beleuchteten Eiffelturm und der Avenue des Champs-Élysées. Müde von den vielen neuen Eindrücken freuten wir uns alle auf ein gemütliches Bett.

Am nächsten Morgen machten wir uns mit frisch geschöpfter Kraft bei strahlendem Sonnenschein auf in die Stadt. Zunächst besuchten wir den „Cimetière de Montmartre“ und anschließend besichtigten wir die eindrucksvolle „Basilique du Sacré Cœur“. Bis zu unserer Rückfahrt hatten wir dann noch die Möglichkeit, die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust zu erkunden. Dann war unser Kurztrip in Frankreichs Metropole auch leider schon wieder vorbei und wir mussten uns verabschieden.
 
Dass wir an diesem besonderen Anlass teilhaben durften, haben wir dem Heinrich-Heine-Haus und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk zu verdanken, die die An- und Abreise, die Übernachtung und unseren Besuch der Festlichkeit organisiert und ermöglicht haben. Eine solche Gelegenheit bekommt man nicht sehr oft geboten und wir fühlten uns sehr geehrt, eine dieser wenigen wahrnehmen zu können.

Durch den Besuch wurde die Bindung unserer Schule zu unserem noch lebenden Namensträger noch einmal verstärkt und wir hoffen, dass wir diese auch weiterhin erhalten können.

Wir sind uns sicher, dass uns alle diese Eindrücke und Erfahrungen noch lange im Gedächtnis bleiben werden.

Danke!

Mo, 2/15


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