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Ich werde immer Autorin sein

„Ich bin eine Prinzessin oder ein grammatischer Fehler. Mein Haus ist blau mit gepunkteten Streifen. Als die Mutter eine komische Entdeckung machte, hat sie eine kleine Fledermaus nicht gesehen. Sie flog zur Tür und öffnete sie, weil sie einkaufen war. Sie ist heute strubbelig aus dem Bett gekommen, deswegen ist sie wütend auf sich selbst. Die Prinzessin hatte einen Schaden am Hintern.“ Was es nun im Wesentlichen mit der kuriosen Prinzessin oder dem grammatischen Fehler auf sich hat, nun, das weiß niemand so genau. Grundsätzlich halten wir wohl am besten einfach an dem guten alten Sprichwort „nichts ist unmöglich“ fest, vor allem, wenn eine Gruppe von 26 Fünftklässlern des Alfred-Grosser-Schulzentrums gemeinsam eine Geschichte spinnt, zu der jeder der Reihe nach nur ein Wort beiträgt. Das taten sie am 2. Dezember 2016 bei ihrer Lesenacht, mit der den Schülerinnen und Schülern der Gemeinsamen Orientierungsstufe das Lesen als Zeitvertreib und Hobby nähergebracht wurde. Zu diesem Zweck reiste sogar eine erst 18-jährige Jugendbuchautorin, Vivien Verley, an, um hier eine Kurzgeschichte und einen Auszug ihres neuesten Romans „Alexis Goldfire“ vorzulesen.

Sie weckte das Interesse der Kinder, indem sie nach deren Erwartungen fragte. Die Schülerinnen und Schüler stellten auch viele Fragen zu ihrem Leben als Autorin: „Wie lange möchtest du noch Autorin sein?“, fragte ein Mädchen neugierig, woraufhin ein amüsiertes Lächeln über Viviens Gesicht huschte. „Weißt du“, begann sie. „Das ist das Tolle am Schriftstellersein. Ich habe schon Bücher geschrieben und bin und bleibe damit Autorin, auch wenn ich irgendwann nichts mehr schreiben sollte. Ich werde immer Autorin sein“, sagte die 1998 geborene Schülerin.

Wie Hagelkörner prasselten die Fragen auf die junge Schreiberin ein, doch sie beantwortete jede einzelne ruhig und geduldig. Zuletzt fragte sie sich, was denn nun eigentlich das Tolle am Schreiben sei, doch auch hierauf hatte sie eine persönliche Antwort. Eine weitere unheimlich große Leidenschaft ihrerseits wäre das Theaterspiel, erzählte sie. In ihren Geschichten habe sie die Chance sich in jede einzelne ihrer Rollen versetzen zu können, um deren mögliche Denkweise nachzuvollziehen und realistischer zu gestalten. Sei es nun ein Detektiv, ein Engel oder ein Psychopath.

Die Schülervertretung des Gymnasiums, die die Lesenacht organisiert hatte, begann nun den spielerischen Teil des Programms. Ob es nun darum ging, ein Buchcover seines Geschmacks zu wählen, als Gestrandeter auf einer Insel voll Kannibalen herumzuirren, sich in der Evolution von einer Amöbe über einen Bären zu einem weisen alten Mann weiterzuentwickeln oder eben der Mutter eines grammatischen Fehlers schlechte Laune zu bereiten, die Kinder waren mit Freude und Energie bei allem dabei. Schließlich war es spät und es wurde Zeit sich bettfertig zu machen. Nachdem das abenteuerliche Mattenlager in einem Saal des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern aufgeschlagen war, hörten alle noch die Geschichte eines der betreuenden Schüler, Timo Muth, die den Titel „Karvis Frost“ trug. Seine Mitschülerin Ella Heravi las aus Cornelia Funkes „Hinter verzauberten Fenstern“. So wurde der Abend in weihnachtlicher Stimmung abgeschlossen. Die dritte Schülerin, die die Lesenacht Mitorganisieren hatte, war Jasmina von Fragstein, ebenfalls aus der Oberstufe des Gymnasiums. Die betreuende Lehrerin, Lena Braun, sagte, dass die Fünftklässler es regelrecht genossen haben, dass ihnen vorgelesen wurde. „Sehr beeindruckend war auch die noch sehr junge Autorin“, so Deutsch- und Biologielehrerin Lena Braun. Sie selbst habe sich sofort bereiterklärt, mitzumachen, weil sie es schön fand, dass Schüler sich für Schüler engagieren. Die Einführung in die Lesenacht bestritten der Leiter der Gemeinsamen Orientierungsstufe im Alfred-Grosser-Schulzentrum, Christoph Mohr.

Bei der Feedbackrunde beim Frühstück sagte tatsächlich jeder, dass er Spaß an dem kleinen Event gefunden habe. Und was wäre so ein krönender Abschluss ohne handsignierte Lesezeichen für alle?

Jasmina von Fragstein, VOL, 12/16



Jannis Pfaffmann (6x) gewinnt Vorlesewettbewerb am Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern


Der Schulsieger des Vorlesewettbewerbs am Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern heißt in diesem Jahr Jannis Pfaffmann aus der Klasse 6x. Er hatte eine Stelle aus „Die Knickerbockerbande: 13 blaue Katzen“ vorgelesen und wird das Schulzentrum Anfang kommenden Jahres im Kreisentscheid vertreten. Nach diesem werden die Landes- und die Bundessieger gekürt. Gemeinsam mit Jannis Pfaffmann kam Sina Christmann aus der Klasse 6y in die Endrunde. Sie las „Winston – Agent auf leisen Pfoten“. Die dritte in der Endrunde war Elisa Heller aus der 6z. Sie las aus „Dusty in Gefahr“.

In diesem Schulentscheid des bundesweiten Vorlesewettbewerbs waren die besten Vorleserinnen und Vorleser aller sechsten Klassen des Alfred-Grosser-Schulzentrums angetreten: Oskar Michels (6a), Phil Schowalter (6b), Johanna Hünerfauth (6c), Nico Lambrix (6d), Finn Czerwinski (6n) und Pia de Robertis (6v).

Juroren waren die Schülerinnen Mara Gnägy und Kira Dörrie neben Lehrerin Lena Wingerter, dem Leiter der Gemeinsamen Orientierungsstufe Christoph Mohr und der Bibliothekarin des Schulzentrum Bethina Maier. Zugeschaut haben die Klassen 5b und 5c.

Vorlese 16

Im vergangenen Jahr nahmen bundesweit rund 600 000 Kinder und Jugendliche am Vorlesewettbewerb der Stiftung Lesen teil. Jeder der Schülerinnen und Schüler las zunächst drei Minuten aus einem Buch vor, das zuhause vorbereitet werden konnte. Wer es in die zweite Runde schaffte, der musste außerdem noch aus einem fremden Text lesen. Bewertet wurden unter anderem die Lesetechnik und die angemessene Interpretation des Textes.

Foto: Christoph Mohr, Nicole Bellaire, Text: Christoph Mohr / Markus Vollstedt
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Auf den Spuren von Goethe und Schiller in Weimar

Nach dem frühen Aufstehen und einer langen Zugfahrt, wurden wir freundlich in unserer Unterkunft empfangen. Hier legten wir eine kurze Verschnaufpause ein und dann ging es auch schon los.
Am ersten Tag haben wir uns größtenteils mit Schiller beschäftigt. Zunächst haben wir sein Wohnhaus besucht. Dort haben wir eine ausführliche Führung und somit einen guten Einblick in sein Leben bekommen. Zum Beispiel haben wir erfahren, dass Schiller das Dachgeschoss als eigene Wohnetage nutzte, um sich voll und ganz auf die Arbeit an seinen Werken zu konzentrieren und um seine Familie nicht zu sehr mit seiner Krankheit zu belasten.

Für seine Werke ließ sich Schiller zunächst von Goethe inspirieren, mit dem er später eine enge Freundschaft entwickelte. Die beiden schätzen sich sehr und unterstützten sich gegenseitig bei ihrer Arbeit. Eines der wichtigsten Werke, welches Schiller in Weimar verfasste, ist das Freiheitsdrama ist „Wilhelm Tell“. Den Anstoß dafür lieferten ihm seine spätere Frau Charlotte von Lengefeld und Goethe, der ihm von seiner Reise aus der Schweiz berichtete.
Die lebenslange enge Freundschaft der beiden Dichter lässt sich auch an der gemeinsamen Begräbnisstätte erkennen.

Diese, die Fürstengruft des Großherzogs Carl August, haben wir am Nachmittag besichtigt. Goethe und Schiller sind die einzigen Begrabenen, die nicht der Familie des Großherzogs angehörten. Nachdem Schiller zunächst auf Weimarer Jacobs-Friedhof begraben wurde, setzte sich Goethe dafür ein, dass sein Freund Schiller in die Gruft umgesetzt wurde. Jedoch wurde bei einem späteren DNA-Test, im Mai 2010 festgestellt, dass der Schiller zugeschriebene Schädel nicht zu Schiller gehört, . Darauf wurden die sterblichen Überreste wieder in das Gemeinschaftsgrab auf dem Weimarer Jacobs-Friedhof gebracht. wo man auch die echten Überreste Schillers vermutet. Schillers Sarg in der Fürstengruft blieb seither leer.

Zum Abschluss des Tages haben wir eine echte Nachtwächterführung mit unserem Nachtwächter Herrn Rahaus gemacht, der uns einige intimere Details über das Leben Goethes verriet. So stellte sich heraus, dass Goethe ein „wahrer Frauenheld“ war. Die Jungs bekamen zudem ein paar Beziehungstipps „á la Goethe“.
Müde und erschöpft nach dem langen und sehr lehrreichen Tag, fielen wir abends in unsere Betten.

Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück durch das historische Weimar zum Goethe-Haus gelaufen. Auf eigene Faust und mit Audioguides ausgestattet durften wir Goethes Wohnhaus erkunden . „Mir sind sofort die bunten Wände in den Räumen aufgefallen.“, sagte eine unserer Mitschülerinnen. Wie wir später erfahren haben, hatte diese auffällige Raumgestaltung mit Goethes Farbenlehre zu tun. Außerdem fiel auf, dass Goethe sich von der Antike inspirieren ließ. Seine Räume waren vermehrt mit antiken Statuen ausgestattet. Diese Liebe zur Antike findet sich auch in einigen seiner Werke wieder.

Anschließend folgte ein Einschnitt und wir beschäftigten uns eine Zeitlang mit dem Künstler Lucas Cranach d. Ä, welcher z.B. dafür bekannt ist, zusammen mit Luther das erste protestantische Flugblatt illustriert zu haben. Dazu haben wir uns die Ausstellung über ihn im Stadtschloss angeschaut, mit dem Ziel ihn und seine Werke wiedererkennen zu können.

Im Anschluss daran haben wir einen Spaziergang im benachbarten Park an der Ilm zu Goethes Gartenhaus gemacht. Der Park, der zwischen 1778 und 1828 angelegt und von Goethe mitgestaltet wurde, soll beim Spazieren das Freundschaftsgefühl der Menschen steigern.
Goethes Gartenhaus, in welchem er eine Zeitlang wohnte, liegt im Zentrum des Parks. Goethe investierte viel Zeit in die Instandsetzung von Haus und Garten, später schrieb er dort die Prosafassung von Iphigenie auf Tauris.
Um alle wichtigen Stationen von Goethes Leben zu verinnerlichen, besuchten wir im Anschluss die Goethe-Ausstellung im Nationalmuseum, wo wir eine Führung durch Goethes Leben, seine Werke und sein Schaffen erhalten haben.
Nach diesem ereignisreichen Tag, schauten wir uns abends das Stück „Du kommst wie ein reines Glück ungebeten“ im Nationaltheater an. „Das Stück bestand nur aus Zitaten aus Goethes Werken, was für mich persönlich nicht immer einfach zu verstehen war, da ich viele der Werke noch nicht kannte. Gut war aber, dass das Publikum mit eingebunden wurde.“, kommentierte eine Mitschülerin den Abend.
Insgesamt war dieses Stück ein guter Abschluss zu Goethe.

Am letzten Morgen besichtigten wir die Anna-Amalia Bibliothek, die am 2. September 2004 abbrannte. Bis heute läuft die Restauration der alten, wertvollen Bücher. Uns allen hat die Besichtigung sehr gut gefallen; vor allem der prunkvolle Rokokosaal, der das Herzstück der Bibliothek bildet, hat uns sehr beeindruckt.

Nach der sich anschließenden kurzen Besichtigung der Herderkirche, in der sich ein wichtiges Werk Cranachs d. J. befindet, hatten wir ausreichend Zeit, um über den an diesem Freitag beginnenden Zwiebelmarkt zu schlendern und eine Thüringer Bratwurst zu essen.
Danach ging es auch schon wieder zurück in die Pfalz.

Unser abschließendes Urteil lautet: Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt, da wir nun ein besseren Einblick in das Leben Goethes und Schillers bekommen haben und zusätzlich dazu den Charme Weimars zu spüren bekamen.

Weimar 16

Laura Laußer und Lisa Fabian (beide MSS 12), BEI 12/16

Auch in der Eifel könnten Vulkane ausbrechen


Vom 28.Septemper bis 30. September machten wir, eine zehnte Klasse aus dem Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern und eine zehnte Klasse aus Phalsbourg/Lothringen eine Erdkunde-Exkursion in die Eifel, um diese besser kennenzulernen. Dies geschah unter der Leitung von Ralf Weiser, welcher diese Fahrt schon seit Jahren organisiert. So starteten die Schüler des Alfred-Grosser-Gymnasiums wie geplant am Mittwoch, den 28.September um 7:00 Uhr in der Busstraße in Bad Bergzabern. Wir machten uns auf den Weg um die französischen Schüler in Phalsbourg abzuholen. Ab dann konnte unser gemeinsames Programm beginnen. Als erstes stand auf der Tagesordnung eine Führung durch das Schieferbergwerg in Fell bei Trier. Dort lernten wir in den unterirdischen Gängen etwas über die Entstehung, Abbau und Verwendung von Schiefer. Danach besichtigten wir die Urzeitschnecke im Naturpark Teufelsschlucht. Dies ist ein in Schneckenform angelegter begehbarer Zeitstrahl, welcher einen durch die verschiedenen Zeitalter der Erdgeschichte führt. Danach erkundeten wir die imposante Teufelsschlucht; diese befindet sich am Ostrand des Ferschweiler Plateaus in der Südeifel nahe Irrel.

Nach diesem spannenden Tag bezogen wir Zimmer in einer Pension in Mehren bei Daun. Wir ließen den Abend mit gutem Essen und Gesprächen mit den französischen Schülern ausklingen. Am nächsten Morgen starteten wir um 8:30 Uhr mit einem hervorragenden Frühstück in den Tag und machten uns auf zu einer Exkursion durch die Vulkaneifel. Wir begannen am Hinkelsmaar mit einer Einführung in die Thematik des Vulkanismus und erfuhren viel über die Entstehung der Maare. Danach sahen wir den einzigen Kratersee nördlich der Alpen um anschließend vulkanisches Gestein am neuen Vulkanerlebnispark zu bestaunen. Der Weg führte zu der von Menschen für den Basaltabbau geschaffenen Wolfsschlucht. An allen Stationen unserer Wanderung erklärte unser sachkundiger Führer vom Maarmuseum Manderscheid an Beispielen die Maare näher. Beim abschließenden Besuch im Museum konnten wir die Fossilien zahlreicher Organismen bewundern, wie zum Beispiel das hundegroße Urpferdchen. Die insgesamt sechs Stunden lange Wanderung war unser persönliches Highlight der Reise, da der sachkundige Führer mit viel Humor und Hintergrundwissen interessante Themen erklärte. Den Tag rundete ein Besuch bei einem Kaltwassergeysir und bei den Dauner Maaren ab.

Geografie Exkursion

Am Freitag besichtigten wir die Wingertsbergwand in der Nähe von Mendig in der Osteifel. Sie ist Zeuge des Ausbruchs des Maria-Laach-Vulkans. Dieser gewaltige Vulkanausbruch geschah um 10930 v. Chr. Wir lernten hier, dass die Eifelvulkane nur eine Ruhepause einlegen, aber wieder aktiv werden. Nur wann, weiß keiner.

Hier findet sich ein Video auf Youtube des Filmemachers Volker Hoffmann, mit Interviews und Bildern.

VOL/Mira Sachs Klasse 10e, 11/16


Unterschiedliche Klänge wachsen zusammen: Jazz Combo meets Banda de Musica


Auf der Suche nach einem Quartier für die Probenwoche seiner Jazz Combo auf Mallorca war Musik- und Mathematiklehrer Theodor Schmidt seinerzeit, als er nicht nur in Cala D’Or fündig wurde, sondern die Hotelbesitzerin Sandra Llull ihm den Kontakt zur dortigen Banda de Música „Adagio“, einer Formation, die aus Musiklehrern der dortigen Musikschule und deren Schülern besteht, ebnete. Seither war Schmidt mit seinen Schülern bereits sechs Mal auf Mallorca und musizierte dort auch gemeinsam mit der Banda de Musica, die inzwischen zum dritten Mal zu Gast in der Südpfalz war. Auch wenn Alejandro Guillén und Theodor Schmidt jeweils unterschiedliche Muttersprachen haben, so verbindet sie die Musik doch so stark, dass diese Begegnung auch über zehn Jahre und übers Mittelmeer hinweg trägt.

„Diese Begegnung ist eine der Besonderheiten, die diese Schule auszeichnen“, lobte denn auch der Leiter des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern Pete Allmann in seiner kurzen Begrüßungsansprache und hieß die mallorquinischen Musiker und ihre Angehörigen herzlich willkommen.

Mit dem Paso doble España Cañi eröffneten die Gäste den musikalischen Reigen, dem Stück, das für spanische Bandas ein Stück Identität bekundet. Der Name der Band „Adagio“ bewies auch in der weiteren Titelauswahl des Abends, dass er programmatisch gewählt ist, etwa mit dem „Air For Winds“. Dass die 17-jährige Klarinettistin Alicia ihr Instrument virtuos beherrscht, konnte sie in mehreren Solopartien beweisen. Dennoch gibt sie sich im Gespräch eher bescheiden: „Ich übe nicht so viel, spiele aber seit elf Jahren“. Aena spielt erst seit drei Jahren ihr Saxophon, Angst vor Solopartien hat sie trotzdem nicht. Die Musiker aus Mallorca zeigten ihr musikalisches Spektrum jedoch auch außerhalb der spanischen Rhythmen, etwa mit einer Widmung an Michael Jackson oder dem Medley aus verschiedenen Kompositionen Carlos Santanas.

Danach schaffte die Big Band einen sanften Übergang mit dem Titel „You Raise Me Up“, welches gekonnt durch die Tonarten dynamisch angemessen gespielt wurde. Mit dem Stück „Green Onion“ groovte die Big Band, so dass kein Fuß ruhig bleiben konnte.

„Colours Of The Wind “ wurde sehr gefühlvoll und intonationssicher von der Sängerin Mara Gnägy vorgetragen. Als letztes Arrangement stellte die Big Band mit der Titelmelodie von „Family Guy“ ihr ganzes Können unter Beweis.

Wie verschieden die jungen Musiker der beiden Bands auch spielten, so vereinte das Tutti-Spiel sie doch zu einem gemeinsam Klangkörper. Unter der Leitung von Alejandro Guillén intonierten sie Paquito el Chocolatero, wiederum ein Paso doble – ein Traditionsstück aus dem Jahr 1937, welches 2007 als meistgespieltes Stück in Spanien zählte, aber eben in Spanien. „Das war rhythmisch für die Schüler aus Bad Bergzabern zunächst ungewohnt“, meinte denn auch Alejandro Guillén, „dabei müssen sie sich sehr genau an die Partitur halten, wohingegen jeder Spanier einer Banda den Paso doble-Rhythmus verinnerlicht hat“. Dass die Jugendlichen beider Bands gleichermaßen schwingen, zeigte sich im abschließenden „La Bamba“ , einem ehemals mexikanischen Volkslied im Son-Rhythmus, welches Harry Belafonte bekannt machte.

Jazzcombo mit Mallorquinern

Anschließend lud Herr Schmidt die Zuhörer der gut gefüllten Aula ein, zusammen mit den mallorquinischen Gästen die zehnjährige Freundschaft zu feiern. In der Kantine des Gymnasiums wartete ein überreichen Buffet, welches die Leiterin der Kantine des Schulzentrums Anneliese Helberg mit ihren Helfern und Helferinnen aus den mitgebrachten Spezialitäten und eigenen Kreationen arrangiert hatte. So lernten die mallorquinischen Gäste dort auch Bratwurst, Saumagen und Pfälzer Wein kennen. Doch nicht nur das Essen gefiel den Gästen, Aena und Alicia hat es vor allem die „bunte Pfälzer Landschaft“ angetan: „So etwas haben wir noch nicht gesehen“; sie möchten wieder kommen. Na denn: ¡Hasta la próxima! (Bis zum nächsten Mal!)

Text: Eleonore Beinghaus, Fotos: Marvin Dyck 

 

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Infoveranstaltung zum Gap Year


Alle zwei Jahre findet dazu an unserer Schule eine Informationsveranstaltung statt mit Herrn Landua, der bei der Evangelischen Landeskirche zuständig ist für den Bereich „Friedensdienst – Freiwilliger Ziviler Dienst – Bundesfreiwilligendienst“. Dieses Jahr kam Landua am Donnerstag, den 6. Oktober, zusammen mit einer Freiwilligen, die gerade ihr Ökologisches Jahr ableistet und von ihren negativen Erfahrungen mit kommerziellen Anbietern von „Work und Travel“ in Australien berichten konnte.

Außerdem erklärten zwei FSJler ihre Arbeit in unserer Realschule Plus. Sie wiesen darauf hin, dass auch im nächsten Schuljahr die Möglichkeit besteht, sein Freiwillges Soziales Jahr hier abzuleisten. Informationen dazu gibt es bei Herrn Hopp.

Übrigens: eine Linkliste zu dem Thema „Gap Year“
gibt es auch hier.

KLI, 10/16
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Schüler hämmern, bohren und sägen für kleine Vögel

„Unser Haus ist komplett aus Abfällen!“, sagte Jannis aus der Klasse 6x des Alfred-Grosser-Schulzentrums Bad Bergzabern. Er zeigte auf ein Vogelhaus aus Holz, das rund einen halben Meter groß ist und eine kleine runde Öffnung hat. „Die ist für Blaumeisen und Sumpfmeisen“, erklärte Mitschülerin Karolina. Währenddessen schraubten und hämmerten im Werkraum des Schulzentrums die anderen der 20 Schülerinnen und Schüler der 6x an ihrem Beitrag zum Umwelttag des Schulzentrums an diesem letzten Dienstag im September.

„Wir haben alle im Team gearbeitet. Fabian ist zum Beispiel gut im Schrauben, Laureen gut im Zusammenhalten und André kann gut Nägel reinhämmern“, sagte Karolina. „Alle sind voll bei der Sache, auch Schüler, die im Unterricht nicht so motiviert sind“, erläuterte Sport-, Biologie- und Naturwissenschaftslehrer Gerd Dietrich. Gemeinsam mit seiner Kollegin Katharina Gräf vom Gymnasium hat der Realschullehrer den Umwelttag im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. „Wir wollen den Schülern Umweltbewusstsein näherbringen. Außerdem sollen sie die einheimische Natur näher kennenlernen“, sagte Katharina Gräf. Das Nistkastenprojekt der Klasse 6x ist nur eines von insgesamt sieben Aktionen der sechsten Klassen. Die Klassen 6a, 6b, 6c und 6y besuchten den Baumwipfelpfad Fischbach und das dortige Naturerlebniszentrum. Die 6z veranstaltete in Bad Bergzabern die Aktion „Sauberer Bahnhof“ und die Klasse 6d untersuchte Wetter, Natur und Jahreszeiten. „Dadurch, dass man den Schülern mehr Kenntnisse über die Natur vermittelt, hofft man, dass sie auch eher achten und schützen, was sie umgibt“, erläutert Katharina Gräf. Ihr Kollege Gerd Dietrich will mit seinen Nistkästen kleinen Vögeln helfen, die oft von den großen verdrängt werden. „Die Kästen sind Naturschutz, den die Schüler mit nach Hause nehmen können“, sagte er. „Außerdem schlagen wir damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir tun was für die Natur und der Erlös aus dem Verkauf der Nistkästen kommt der Klassenkasse zugute“, so Gerd Dietrich.

Außerdem sind die Projekte des Umwelttages oft nachhaltig, erläuterte der Leiter der Realschule plus im Alfred-Grosser-Schulzentrum, Ludwin Michels. „Im vergangenen Jahr hat Herr Dietrich mit Schülern einen Lebensbaum gebaut“, sagt er und zeigt aus seinem Büro auf einen gut drei Meter hohen Holzturm, der mit Laub und Holz gefüllt ist und an dessen Fuß eine Trockenmauer Tieren Unterschlupf bietet. „In diesem Jahr deckt eine neunte Klasse den Turm mit einem richtigen Dach. Die bekommen von einer örtlichen Dachdeckerfirma sogar ein echtes Gerüst gestellt“, so Ludwin Michels.

Im Werkraum legte Fabian nochmal mit dem Akkuschrauber los. Mathe-, Sport- und Wahlpflichtfach-Glück-Lehrerin Anna Schultz unterstützte ihn beim Schrauben und bohrte die Löcher vor. „Und wenn wir heute nach gut fünf Stunden fertig sind, dann verkaufen wir unsere Vogelhäuser ´Made in Germany´“, sagte Karolina und lachte.

VOL, 10/16

Schwimmer im Wettkampf IV fahren nach Berlin


Für das Finale wurden sie traditionell von der Sparkasse Rheinland-Pfalz mit den Sieger-Trikots des Landes ausgestattet. Glücklich nahmen die Schüler ihre Jacken in Empfang. Regionaldirektor Matthias Albrecht betonte bei der Übergabe, dass sich Leistungsbereitschaft immer lohnt und wünschte den Schüler für das Finale viel Glück und Erfolg.

BZA Jugend trainiert für Olympia

Die Schulgemeinschaft ist stolz auf ihre Schüler und deren Betreuer und wünscht gutes Gelingen in Berlin.

SL 9/16


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Salvete in Colonia Augusta Treverorum


Willkommen in Trier! Die letzten Tage des Sommers 2016, die Hitze flimmert über dem Boden und erschafft an den historischen Bauten Triers eine wahrhaft römische Atmosphäre. Hier begaben sich 32 Schüler und Schülerinnen der zehnten und 13. Jahrgangsstufe drei Tage lang auf Exkursion

Die Exkursion vom 12.09. bis zum 14. 09.2016 stand unter dem Thema „Nero“. Begleitet war sie von den Lateinlehrer Stefan Bingler und Lateinlehrerin Ulrike Streicher, die sich um die Organisation kümmerten, sowie dem Schulleiter des Gymnasiums, Peter Allmann. Zu Neros Leben und Einfluss gibt es in Trier zurzeit drei Ausstellungen. Diese hinterfragen kritisch die typischen Nero-Klischees, wie z.B. „Nero, der Brandstifter“ oder „Nero, der erste Christenverfolger und bieten differenzierte Informationen zu den Behauptungen, dass Nero verschwenderisch und ein Muttermörder gewesen sein soll. Auch wurden die Rezeption und Nutzung des Symbols Nero in den Medien und der Kunst bis heute beleuchtet. Was Sascha Michel (Jahrgangsstufe 10) besonders in Erinnerung blieb, war, dass Nero allem Anschein nach dazu bereit gewesen wäre seine Karriere als Kaiser des Römischen Reiches an den Nagel zu hängen um seinem Hobby, der Kunst, nachzugehen.

Auf Hin- sowie Rückfahrt wurden zwei villae rusticae, römische Landhäuser, besichtigt. Lateinlehrer Stefan Bingler verkleidete sich in Mehring mit der Hilfe von zwei aus der Schülerinnen, die die Rolle von „Sklavinnen“ übernahmen, als dominus, also als Hausherr der Villa. Er erzählte den Schülern und Schülerinnen, dass sich über die Generationen hinweg durch den Anbau von Wein ein Vermögen angesammelt hatte. Der Name, den er für seine Rolle wählte, lautete Quintus Sempronius Bibulus, wobei Bibulus Säuferlein bedeutet. Die Villa Borg, in der auch das Gruppenfoto aufgenommen wurde, ist eine Rekonstruktion auf antiken Grundmauern, die sich vor allem durch ihre Gärten sowie die Ausstellung von Fundstücken auszeichnet. Hier ist eine komplette Badeanlage mit apodyterium (Auskleidezimmer), Latrine, frigidarium (Kaltbad), caldarium (Heißbad) und tepidarium (Lauwarmbad) begehbar.

Trier 2016

Schulleiter Peter Allmann sowie Katalin Beer (Jahrgangsstufe 10) waren vor allem von der Führung durch das Amphitheater beeindruckt, die erst mit der Dämmerung begann und über-, sowie unterirdisch stattfand. Diese Führung hatte den Titel „Erlebnisführung mit dem Gladiator Valerius“, welcher vom Schauspieler Isaac Boateng verkörpert wurde. In einer fiktiven Geschichte erzählte er vom Leben als Gladiator und darüber, wie sich das Amphitheater über die Jahre hinweg verändert hatte.

Die Atmosphäre der Stadt Trier mit ihren geschichtsträchtigen Bauten, das Wetter und natürlich die Fantasie aus Ruinen Gebäude entstehen zu lassen, trugen zu einer gelungenen Lateinexkursion bei.

VOL, Xenia Y. Zimmermann (MSS 13), 9/16

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