Am Mittwochmorgen, dem 14.02.2024, war es soweit: die Klasse 8a fuhr nach Aix-en-Provence für einen einwöchigen Aufenthalt in verschiedenen Gastfamilien. Es ging ja schon einmal gut los, denn der geplante Zug nach Strasbourg um 7:37 Uhr fiel kurzfristig aus − daher mussten wir uns schon um 6:40 Uhr am Bahnhof in Wissembourg treffen, um den Zug um 7:02 Uhr nach Strasbourg zu nehmen, bevor wir die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug TGV fortsetzten. Nach mehr als 6 Stunden Fahrt empfingen uns die Austauschpartner mit ihren Eltern freudig am TGV-Bahnhof Aix-en-Provence und überreichten uns als kleine Überraschung bei der Begrüßung jeweils eine Rose zum Valentinstag. Anschließend fuhren wir für den restlichen Tag mit den Gastfamilien in ihr Zuhause.
Am Donnerstag trafen wir uns frisch und munter um 8:15 Uhr am Collège und machten uns bereit für die lange steile Wanderung auf den 1100m hohen Mont St. Victoire. Wir wanderten durch die wunderschöne Natur bis zu einem Weg, der uns auf steinige steile Pfade führte, bei denen wir froh gewesen waren, dass wir auf den Rat von Herrn Schächter gehört haben und unsere Wanderschuhe eingepackt hatten. Oben auf dem Berg angekommen, erwartete uns ein spannendes Schätzrätzel. Nachdem jede Gruppe seine Antwort abgegeben hatte, machten wir uns auf den Rückweg.
Am Freitagmorgen trafen wir uns erholt von der langen Wandertour am Collège. Dort erwartete uns ein von der Schule organisiertes typisches französisches Frühstück, bei dem uns die Schulleiterin herzlich willkommen hieß. Nach dem genüsslichem Frühstück sind wir in Dreier-Gruppen in verschiedene Klassen gegangen, um uns ein Bild von dem französischen Unterricht zu machen. Für eine kleine Stärkung ging es dann zum Mittagessen in die Kantine der Schule. Danach ging es für uns in die schöne Innenstadt von Aix-en-Provence. Dort erhielten wir eine Führung im Hôtel de Caumont, ein wunderbar restauriertes ehemaliges Adelspalais im Stil des klassizistischen Barock, bei der wir uns mit dem Leben der Prinzessin Pauline befassten. Nach dem Unterrichtsende unserer Austauschpartner stießen diese zu uns und halfen uns bei den Straßeninterviews für unser gemeinsames Umfrage-Projekt zu den Olympischen Spielen. Zum Ausklingen des erlebnisreichen Tages unternahmen wir gemeinsam einen Bowlingabend und stärkten uns mit einer leckeren Pizza.
Das Wochenende stand zur freien Verfügung in den Gastfamilien. Samstags trafen sich viele untereinander und unternahmen etwas gemeinsam. Sonntags hatten die Gastfamilien viele gute Ideen, um uns die Gegend in der Provence rund um Aix-en-Provence und Marseille zu zeigen.
Durch die vielen Demos und Streiks in Marseille mussten wir leider unseren geplanten Ausflug für Montag nach Marseille kurzfristig absagen. Doch unsere Lehrer organisierten uns eine wunderschöne Alternative nach Cassis, wo wir ganz besonders von Frau Roloffs Ortskenntnissen profitierten. Nach einer schönen Wanderung konnten wir während eines Picknicks ausreichend Sonne tanken und das strahlend türkisfarbene Meer anschauen.
Am Dienstag ging es für uns nach Arles, das bereits von den Römern gegründet worden war. Diesmal spielte leider das Wetter nicht ganz so mit, denn es war sehr windig und ein wenig kalt. Doch dies hielt uns natürlich nicht ab, die wunderschöne Altstadt zu entdecken. Das machten wir in Form einer Fotorallye in Vierer-Gruppen. Nach einem Picknick, das uns die Gastfamilien zubereitet hatten, ging es für uns zurück ans Collège. Dort erwartete uns ein Abschiedsnachmittag, für den unsere Austauschpartner fleißig Kuchen und Muffins gebacken hatten. Dort wurden auch die Sieger des Schätzrätzels preisgegeben und mit kleinen Geschenken belohnt.
Am Mittwochmorgen war es leider soweit und wir mussten Abschied von unseren Austauschpartnern und deren Familie nehmen. Nachdem viele den Aufenthalt in Frankreich gerne verlängern wollten, stiegen wir in den TGV Richtung Strasbourg ein. Dort angekommen wartete ein Reisebus auf uns und brachte uns heil zurück nach Bad Bergzabern, wo uns unsere Familien schon sehnsüchtig erwarteten. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für den großzügigen ERASMUS+Zuschuss bedanken.
Von Noemi Reviol & Hannah Clemenz