ERASMUS Spin-off: Straßeninterviews in Wadowice und Krakau

Zum vermeintlichen Schutz der aus seiner Sicht bedrohten russischen Staatsbürger startete Putin am 24. Februar 2022 einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zwischen Ende Februar und dem 23. August 2022 wurden 967.546 Geflüchtete aus der Ukraine im deutschen Ausländerzentralregister registriert. Auch am Alfred-Grosser-Schulzentrum und in unserem privaten Umfeld war eine Zunahme von Geflüchteten aus der Ukraine deutlich spürbar. Dies führte zu der Idee, mit unserer ERASMUS-Partnerschule ein Projekt durchzuführen, welches die Auswirkungen der Flüchtlingssituation im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Konflikt in Polen zeigen soll. Uns war schnell bewusst, dass wir dies bestmöglich durch Straßeninterviews visualisieren können. Ebenso war es uns wichtig, einen Vergleich zwischen Krakau und Wadowice, der Kleinstadt der Partnerschule, anzufertigen. Mit dem Einverständnis der Lehrkräfte und der Schulleitung machten wir uns am 12.07.2022 auf den Weg nach Krakau. Einen Tag nach der Ankunft haben wir uns mit den polnischen Schülern und Schülerinnen aus der ERASMUS-Partnerschule in Krakau getroffen, um die Straßeninterviews zu besprechen und durchzuführen. Besonders positiv bleibt uns die Bereitschaft der Menschen aus Krakau zur Teilnahme an den Interviews in Erinnerung. Auch der herzliche Empfang der polnischen Schüler und Schülerinnen am Grunwald-Denkmal auf dem Matejko-Platz blieb uns positiv in Erinnerung. Nach der Beendigung der Dreharbeiten in Krakau und der Auswertungen der Bild- und Tonaufnahmen ging es noch zu einem gemeinsamen Mittagessen in ein Restaurant. Anschließend haben wir mit den Schülern und Schülerinnen aus Wadowice die Altstadt in Krakau besichtigt.

Am darauffolgenden Tag haben wir uns in Wadowice getroffen, um die Menschen aus der Kleinstadt zur aktuellen Situation zu befragen. Wir haben dort erneut die ERASMUS-Partnerschule besucht und dort mit Frau Wloch das weitere Vorgehen besprochen. Ebenfalls haben wir die Möglichkeit bekommen, mit dem Leiter des Klosters in Wadowice zu sprechen. Anschließend haben wir die Aufnahmen in einem typisch polnischen Restaurant ausgewertet. Gegen Abend haben wir uns von den polnischen Schülern und Schülerinnen verabschiedet und sind zurück nach Krakau in unsere Unterkunft gefahren. Am Tag vor der Heimreise haben wir gemeinsam den Schnitt besprochen und haben in Krakau das restliche Videomaterial gesammelt. Gegen Abend blieb uns ein wenig Freizeit und wir konnten uns auf die Heimreise am nächsten Morgen vorbereiten.

Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Gastfreundschaft und für die Mithilfe der polnischen Schüler und Schülerinnen aus Wadowice bei den Straßeninterviews. Ebenso bedanken wir uns recht herzlich bei Herr Stass, Frau Dr. Kliewer und bei Herr Allmann, ohne deren Vertrauen und Mithilfe das Projekt nicht umsetzbar gewesen wäre.

Das Video zu den Straßeninterviews ist für die Schulgemeinschaft auf dem “Schulcampus” online verfügbar: Download des Videos (2 GB)