„Demokratie braucht Demokraten – nur was passiert, wenn immer mehr Bürger die pluralistische Gesellschaft ablehnen? Wie erkenne ich die Manipulation der demokratischen Grundwerte? Und wie verteidigen wir die Freiheit von Meinung, Medien und Versammlung, wenn diese zur Abschaffung der Demokratie missbraucht werden?“
So ist die Ausschreibung des Vereins „Politksprecher e.V.“, der Studientage zum Thema „Mean it – Mein es! Es lebe die Meinungsfreiheit“ in Schulen anbietet. Die Grundkurse Deutsch 11 und Ethik 12 von Frau Kliewer und der Leistungskurs 11 Geschichte von Frau Andres erhielten für die Teilnahme daran eine großzügige Förderung des Bildungsministeriums. Normalerweise werden die Studientage in Präsenz organisiert, nun wurde auch dieses Format ins Digitale übertragen: Die SchülerInnen trafen sich im Dezember bzw. im Januar von 14 Uhr bis 18 Uhr in Webinaren, um über aktuelle Fragen zur Meinungfreiheit zu diskutieren. Da ging es um die Grenzen eines Witzes, wenn andere Menschen verletzt werden. Da ging es um Jugendliche, die ihr Recht auf Meinungsfreiheit mit dem Leben in einer Diktatur verwechseln und sich mit Sophie Scholl gleichsetzen. Da ging es um einen Lehrer, der wegen seiner Diskussion über Meinungsfreit in einem französischen Collège ermordet wurde und um Fragen der Religionsfreiheit. Und da ging es schließlich um unsere Geschichte, in der Menschen vor etwas mehr als 30 Jahren in der DDR mundtot gemacht wurden. In Gesprächen mit dem DDR-Zeitzeugen Peter Keup und mit jungen Journalistinnen konnten die SchülerInnen Menschen begegnen, die sich für die Meinungsfreiheit einsetzen.
Hier gibt es mehr Infos über „Mean-it“: https://www.diepolitiksprecher.de/die-projekte/mean-it/
und hier über den Zeitzeugen Peter Keup: https://www.ddr-zeitzeuge.de/ddr-zeitzeugen-recherchieren/ddr-zeitzeuge/peter-keup-161.html
