Romeo und Julia Projekt der 9A

“Romeo und Julia” – das berühmteste Liebespaar der Welt

Dolch Romeo

In einem eTwinning-Projekt gemeinsam mit polnischen Partnern von der Schule für begabte Schüler im Bereich Kunst aus Rzeszów nimmt aktuell die Klasse 9a an einem Projekt zum Thema “Romeo und Julia” teil. Die Klasse hatte in der ersten Novemberwoche Besuch vom “Polenmobil”, um sich über das Land ihrer Partner zu informieren. Am 24.11. fuhr sie nach Wissembourg, um sich dort eine französischsprachige Aufführung des Stücks anzusehen, zu dem auch Kritiken in französischer Sprache geschrieben werden. Schließlich werden die Schüler in Tandems gemeinsam mit den polnischen Partnern Plakate erstellen: Die Deutschen übernehmen die Textteile, die Polen die Bilder.

Hier findet sich zunächst ein Bericht zum Besuch des Polenmobils und dann eine Theaterkritik zu der Aufführung in Wissembourg.

Das Polenmobil an unserer Schule

polenmobil

Das Polenmobil wird organisiert vom Deutschen Poleninstitut. Die Mitarbeiter fahren zu verschiedenen Schulen in Deutschland, um dort den deutschen Schülern Polen näherzubringen, sie für die Sprache zu interessieren näherbringen und Vorurteile zu klären.

Zu uns in die Klasse kamen zwei Frauen, eine aus Deutschland und die andere aus Polen. Am Anfang haben sie sich auf Deutsch und Polnisch vorgestellt und gefragt, ob wir denn etwas verstanden hätten und ob jemand ein wenig Polnisch sprechen würde. Zuerst waren alle ein bisschen ruhig, doch nach ein paar Minuten fingen die ersten an etwas zu sagen und später haben alle sich getraut. Die beiden hatten uns eine große Landkarte von Deutschland und Polen hingelegt. Sie wollten uns damit zeigen, dass die zwei Länder sehr ähnlich sind,

z.B. dass die Hauptstadt im Osten ist. Dann haben sie uns ein paar Sätze sprechen lassen, die wir dann auch praktisch anwenden sollten. Das war wie ein kleiner Dialog. „Hallo, wie geht es dir?“ „Mir geht es gut.“ Danach haben wir ein Spiel gespielt. Wir saßen in einem Stuhlkreis und immer eine Person musste eine Frage auf Polnisch stellen und die angesprochene Person musste antworten. Je nachdem, wie die Person geantwortet hat, mussten die Personen neben ihr oder alle eine Aktion durchführen. Zum Beispiel alle müssen sich einen neuen Platz suchen oder die zwei Personen neben der angesprochenen Person müssen die Plätze tauschen. Dann sollten wir auf Zettel schreiben, welche Fragen wir noch zu Polen haben. Dort wurden wir z.B. über Vorurteile aufgeklärt oder über Polen informiert. Die häufigste Frage war woher das Vorurteil kommen würde, dass Polen klauen. Die zwei Frauen haben uns dann erklärt, dass es früher wirklich so war, da Polen ein armes Land war. Doch dieses Vorurteil ist schon lange Geschichte. Es wurden auch allgemeinere Fragen gestellt über das Land Polen bzw. seine Städte. Sie haben uns all unsere Fragen gut beantwortet. Ich denke jeder konnte noch viel über unser Nachbarland lernen. Dann haben sie uns noch eine Präsentation über schöne polnische Städte gezeigt und uns ein bisschen zu der Geschichte der Städte erzählt. Zum Abschluss haben wir uns polnische Lieder angehört und mussten sie zu den Sängern und Titeln zuordnen.

Mein Fazit zu dem Tag ist, dass es eigentlich ganz interessant ist, mal über unseren „Nachbarn“ mehr zu erfahren. Die zwei Frauen konnten sehr gut erklären und uns alle Fragen beantworten. Ich finde auch die Idee des Polenmobils sehr gut, da viele Leute gar nicht viel über Polen wissen.

Leo Schleuning (9a)

Theaterkritik “Romeo und Julia”

Am 13. November 2018 haben wir, die Klasse 9a, das ‘Relais Culturel’ in Weißenburg, besucht. Dort haben wir das berühmte Stück “Romeo und Julia” mit unseren Lehrern angesehen. Das ist ein Liebesdrama, geschrieben von William Shakespeare. Das Stück handelt von zwei Jugendlichen, Romeo und Julia, deren Liebe verboten ist, da ihre Familien verfeindet sind.

Ehrlich gesagt mochte ich die Aufführung nicht besonders, die Geschichte wurde sehr modern erzählt, was mir, um ganz offen zu sein, nicht sehr zugesagt hat. Ich habe nicht erwartet, dass das Stück so modern gestaltet ist, sondern hatte eher an etwas Traditionelles gedacht. Dennoch gab es auch Dinge die mir daran gefallen haben.

Ich mochte die Bühnengestaltung, die einfach war, aber das Licht war gut eingesetzt und hat einzelne Szenen besonders betont oder manchmal war es eher unauffällig, sodass man nicht sehr darauf geachtet hat, aber es hat die Szenen doch dezent unterstrichen. Es gab keine erhobene Bühne wie meist im Theater, wodurch man das Gefühl hatte, mitten in der Handlung zu sein. Auch fand ich die Schauspieler in ihren Rollen durchaus überzeugend. Zum Teil war es etwas verwirrend, dass fast jeder der Schauspieler, vermutlich aus Mangel an Darstellern, zwei oder mehr Rollen spielte. Leider wurde nicht näher auf einzelne Figuren eingegangen, sodass man selbst am Ende der Vorführung nur ein oberflächliches Bild von ihnen hatte. Man hätte die Nebenfiguren in den Situationen Kommentare wie “Jetzt ist er schon wieder verliebt.” oder Ähnliches sagen lassen können, was besagte Figur besser beschrieben hätte, wenn diese sich häufig verliebt. So hätte man eine indirekte Charakterisierung erzielen können. Ich mochte die Art der Musik. Es war interessant, wie eine Person mit wenigen Instrumenten dennoch eine so große Auswirkung auf die Atmosphäre hatte. Hauptsächlich wurden Töne im Hintergrund und anderes durch ein Schlagzeug betont oder erzeugt. Auch die Kostüme und Requisiten waren recht einfach gemacht. Es gab eine begrenzte Anzahl an Requisiten, die für jede Szene gleich waren, aber jedes Mal anders eingesetzt wurden. Sie passten meiner Meinung nach gut in die Gesamtgestaltung. Als Kostüme hatten die Schauspieler nichts Besonderes, hauptsächlich Kleidung, die man auch heutzutage noch trägt, es gab aber auch verschiedene Anspielungen bei den Kleidungsstücken, die auf den Entstehungszeitpunkt des Stücks schließen ließen. Zusätzlich waren die Schauspieler nicht stark geschminkt, was, wie ich finde, jedoch auch nicht nötig war.

Mir persönlich hat das Stück aufgrund verschiedener weiterer äußerer Faktoren nicht so sehr gefallen: zum Beispiel der Uhrzeit, zu der wir das Stück angesehen haben und zu der man sich nicht mehr so gut konzentrieren konnte, weil es sich sehr gezogen hat, da es keine Pause gab und da einige Theaterbesucher sich die ganze Zeit miteinander unterhielten, laut waren und sogar Fotos mit Blitz machten. Es war dennoch eine interessante Erfahrung ein bekanntes Stück in einer Fremdsprache zu erleben.

Jasmina Westermann (9a)