„Kinder können nichts Schlimmes tun“
Was haben Sie über unsere Schule gehört, bevor Sie hierher kamen?
Was denken Sie, was wir von Ihnen gehört haben?
Was machen Sie mit Ihrer freien Zeit?
Haben Sie Haustiere?
Haben Sie als Schulleiter Ziele?
Wie ist es für Sie, nun als Schulleiter an der Schule zu sein, an der sie auch Schüler waren?
Was ist das Verrückteste, was Sie damals als Schüler hier an der Schule je erlebt haben?
Was wollten Sie als Kind werden?
Was ist das Schlimmste, das Sie mit Schülerinnen oder Schülern erlebt haben?
Definieren Sie Schule!
Geboren am 14.09.1968 in Landau/Pfalz
Wohnhaft in Silz, Schüler am Gymnasium Bad Bergzabern – Schülersprecher, Musikprojekte, Abitur 1989
1986/1987 ein Austauschjahr in Minnesota
1990-1995 : Studium in Trier – Katholische Theologie, Anglistik, Germanistik und Latinistik
Praktika am Gymnasium am Kaiserdom in Speyer
1996-1998 : Referendariat am Gymnasium an der Stadtmauer, Bad Kreuznach
Nach der Hochzeit 1993 Umzug nach Speyer; seit 1998 wohnhaft in Herxheim mit Frau, Sohn (*2000) und Tochter (*2006)
1998-2008 : Erste Stelle in Herxheim am dortigen Gymnasium, Aufbau der Unesco-Projektarbeit und der Oberstufe; ab 2005 2.stellv.Schulleiter;
2005 – 2007 UN-Dekadenprojekt „Feed the Flame“2009-2015 Schulauf- und umbau als Schulleiter in Rheinzabern – mit dem „Schulcampus RS+ und IGS Rheinzabern“ unterwegs mit Comenius-Projekten an 10 europäischen Schulen; Etablierung der Schule samt Oberstufe, Neubauten und Renovierung
In der Freizeit Familienmensch und Musikant
VOL/Redaktion „Das Ohr“, 1/16
Schulkantine wird erneut zum Begegnungsort zwischen SchülerInnen und Flüchtlingen
Wie viele werden wohl heute kommen?


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Darf heute Recht sein, was früher unrecht war?
Manfred Bruns erklärte, dass es im Recht immer Randbereiche gibt und nannte neben dem Paragraphen 175 auch den Schwangerschaftsabbruch und als aktuellen Bezug die mögliche Legalisierung von Haschisch. Um den Schülern eine Wissensgrundlage zu vermitteln, fasste er die geschichtliche Entwicklung zusammen. Der Paragraph 175 wurde 1871 erlassen, schloss jedoch nur Männer ein. 1935 wurde er unter den Nationalsozialisten verschärft, sogar der „lüsterne Blick“ war strafbar. In der DDR wurde Homosexualität nur als Ausläufer des Kapitalismus gesehen und somit nicht verfolgt, weil man den Glauben vertrat, dass der Kapitalismus und somit auch die Homosexualität aussterben würden. In den fünfziger Jahren wurde Homosexualität in der Bundesrepublik zwischen Erwachsenen nicht mehr strafrechtlich verfolgt, jedoch wurde erst 1994 der Paragraph 175 zusammen mit der Rechtsangleichung der Bundesreplik und der ehemaligen DDR aufgehoben. Auch wenn Manfred Bruns wenig emotionsgeladen schien, war es doch beeindruckend, sich vor Augen zu führen, dass der Referent, wie er erklärte, es in seiner Ehe mit einer Frau irgendwann nicht mehr aushielt und trotz der Vorurteile in der Gesellschaft eine Möglichkeit fand, zu sich selbst ehrlich zu sein. Im Anschluss an das geschichtliche Grundwissen, das Manfred Bruns vermittelt hatte, war es den Schülern möglich Fragen zu stellen. Die potentielle Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe sah Manfred Bruns eher als einen Schritt an, der die Verwaltung vereinfachen würde. Dr. Anette Kliewer fragte Manfred Bruns, ob eine Revision eher einen symbolischen Charakter habe. Seltsamerweise, so erklärte Bruns, hatte es für Menschen, die nach Paragraph 175 verurteilt wurden, nach seiner Aufhebung 1994 keine Entschädigung gegeben. Auch sei es schwierig einzelne Zeitzeugen zu finden, die über das, was sie erlebt hatten, sprechen wollten, da viele das Erlebte in sich verschlossen hätten, um es zu verdrängen. Deshalb wäre auch eher eine kollektive Entschädigung denkbar.
Zum Abschluss richtete ein Schüler sich an Bruns mit der Frage, was man als Privatperson tun könne, um die Gesellschaft voranzutreiben. Dessen Devise hierzu war, niemals aufzugeben und niemals aufzuhören, für das zu kämpfen, an das man glaubt.
X. Zimmermann, MSS12/KLI, 1/16
„Tolle Teamarbeit“


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Plätzchen backen im Advent – eine deutsche Tradition wird am 4. Dezember zum gemeinsamen Erlebnis



Zur AG „Flüchtlinge“:
Mittlerweile ist der Terminkalender der Gruppe gut gefüllt: Neben einigen ständigen Betreuungsangeboten, z.B. Hausaufgaben-Tandem in der Ganztagsschule der Realschule Plus und Kleinkinderbetreuung im Haus der Familie möchte die Gruppe vor allem Begegnungen zwischen den Schülern und den Flüchtlingen stiften, und zwar jeden Monat einmal an einem Freitagnachmittag. Die erste Begegnung war ein voller Erfolg.

BEI, 12/15
Luisa Scheib (Klasse 6b) gewinnt Vorlesewettbewerb am Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern

„Mit wenig persönlichem Engagement viel Gutes erreicht“

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„Es ist kein GAU, nach der 10. Klasse aufzuhören“
Neue Kolleginnen und Kollegen 2015
Wir sehen eine gute Zusammenarbeit mit Frau Becker (E/Sp), Frau Hennings (E/F), Frau Lorenz (E/evR) und Herrn Stass (Bio/EK) voraus und wünschen unseren neuen Kollegen eine erfolgreiche und freudvolle Arbeit an unserer Schule.


SL, 11/15

