Erfolgreicheres Lernen kann vor allem durch Einsatz und Verwendung des im Unterricht Erlernten und Bearbeiteten vor Ort erreicht werden. Schulfahrten ind Austausche sind daher für die soziale und fachliche Ausbildung unerlässlich. Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern eine große Anzahl von Fahrten an, die sich in drei große Bereiche einteilen lassen:
- Austausche mit unseren Partnerschulen
- Drittortbegegnungen
- „traditionelle“ Klassen/Studienfahrten
Wir möchten Ihnen auf diesen Seiten unser Fahrtenprogramm anhand einiger Beispiele und Berichte etwas näher bringen. Das
Schulfahrtenkonzept und Dokumente zu Schulfahrten finden Sie
hier.
Die nachfolgenden Schulfahrten stellen nur eine Auswahl dar, viele nachfolgende Fahrten wurden in den Beiträgen auf der Schulstartseite beschrieben. Schauen Sie die Beiträge auf der Startseite durch oder nutzen Sie die Suchfunktion.
Skifreizeit im Rahmen einer deutsch-französischen Begegnung
Bei der „Classe de neige“ handelt es sich um eine Skifreizeit, die zusammen mit unserer Partnerschule, dem Lycée Erckmann-Chatrian aus Phalsbourg durchgeführt wird. Es geht jedoch nicht nur ums Skifahren: begleitend wird ein gemeinsames, deutsch-französisches Projekt erarbeitet. Die Fahrt richtet sich auch nicht nur an Schüler mit Französisch als erste Fremdsprache, sondern an alle interessierten Schüler der 9. und 10 Klassen.
Die Fahrt bietet eine optimale Kombination aus sportlicher Aktivität und Beschäftigung mit der französischen Sprache.
Gemeinsam fahren wir im Januar/Februar ins Val Cenis, in die französischen Alpen (Savoyen). Der Ort Lanslevillard befindet sich auf einer Höhe von ca. 1500 m, der höchste Punkt, den man mit den Skiern erreichen, kann liegt bei ca. 2800 m und bietet einen wunderschönen Blick auf den Lac du Mont Cenis.
Teilnehmen an der Fahrt können sowohl Anfänger, Fortgeschrittene oder sehr gute Skifahrer. Die Schüler werden die Woche über von ortsansässigen, gut ausgebildeten Skilehrern betreut, so dass Anfänger das Skifahren meistens recht schnell erlernen. Schülern, die bereits Skifahren können, bieten sich z.B. Möglichkeiten, Techniken zu verfeinern oder weitere Dinge, wie Tiefschnee- bzw. Buckelpistenfahren zu erlernen oder an einem Slalomrennen teilzunehmen.
Die Unterkunft, das UCPA in Lanslevillard, liegt direkt an der Skipiste und verfügt über gute Ausstattungen und entsprechende Betreuung der Schüler durch z.B. spezielle Abendprogramme.
In dem zu zahlenden Preis inbegriffen sind Fahrt, Unterkunft, Vollverpflegung, Skiausrüstung, Skipass, Betreuung durch die ortsansässigen Skilehrer, sowie viel Spaß.
Organisiert und begleitet wird diese Fahrt von Frau Kerner und Herrn Schilling.
Austausch der 8a/b mit Saint Genis-Laval vom 29.05. – 05.06.2012
Nachdem vor ein paar Wochen Austauschschüler aus Saint Genis-Laval in der Nähe von Lyon uns Schüler der Klassen 8a/b besucht hatten, hieß es nun für uns ab nach Frankreich.
Los ging es am Dienstag den 29.05.2012. Nach einer langen Fahrt im französischen Schnellzug TGV trafen wir das erste Mal auf unsere Gastfamilien und sahen unsere Austauschschüler wieder.
Am nächsten Tag, nachdem sich alle eingelebt hatten, wurden wir von der gastfreundlichen Schulleiterin begrüßt. Anschließend statteten wir dem BIO-Markt von Saint Genis-Laval einen Besuch ab. Mittags aßen wir bei unseren Gastfamilien und nachmittags unternahmen wir etwas mit unseren Austauschschülern.
Donnerstags gingen wir alle eine Stunde in den französischen Unterricht, was sehr interessant war. Anschließend fuhren wir nach Perrouges, eine Mittelalterstadt in der momentan noch etwa 80 Menschen wohnen. Bei einem Rundgang durch die alten Gassen erfuhren wir viel. Ganz offiziell wurden wir schließlich im Rathaus von Saint Genis-Laval empfangen, wo uns mit einer Rede der Verantwortliche der Schulen und die Stellvertretende Bürgermeisterin willkommen hießen. Jeder von uns bekam ein kleines Andenken der Stadt. Auch von unsrer Seite gab es eine kurze Rede zweier Schüler der Klasse 8b und ein kleines Präsent.
Am darauffolgendem Tag durften wir noch einmal zwei Stunden in den französischen Unterricht schnuppern. Anschließend fuhren wir zusammen mit unseren Austauschschülern in den Parc des Oiseaux (= Vogelpark). Dort durften wir die artenreichen Vögel bewundern. Um 14 Uhr trafen sich alle zur Vogelshow mit frei fliegenden Vögeln.
Samstags sowie sonntags war das Programm unseren Austauschschülern und ihren Familien überlassen. Viele von uns gingen sonntags einkaufen. Die meisten trafen sich am Sonntagabend beim Lasergame.
Nach dem Wochenende fuhren wir alle zusammen nach einer Stunde Unterricht nach Lyon. Erst machten wir eine Stadtführung, bei der wir zwei Kirchen, darunter Notre-Dame de Fourvière sowie die Kathedrale und die Traboules mit Innenhöfen in Vieux Lyon besichtigten. Außerdem erfuhren wir allerlei Wissenswertes über die Stadt. Anschließend hatten wir noch etwas Zeit, zum Beispiel zum Einkaufen. Außerdem gingen wir noch ins Miniaturenmuseum, wo einige Filmkulissen von „Das Parfüm“ und anderen Filmen standen. Die meisten fanden dieses Museum sehr beeindruckend. Abends trafen wir uns alle gemeinsam in der Schule. Ein paar Schüler bedankten sich noch im Namen von uns allen bei Mme. Relave und der Schulleiterin. Schließlich aßen wir alle zusammen ein letztes Mal gemeinsam. Um circa acht Uhr gingen aber alle wieder nach Hause. Wir verabschiedeten uns von unseren Gastfamilien und Austauschschülern.
Am Dienstag um 6:00 Uhr begaben wir uns schon wieder auf die lange Heimreise im TGV.
Wir möchten allen einen Austausch sehr empfehlen. Neben der Verbesserung im sprachlichen Bereich lernt man zusätzlich viele neue Menschen und andere Kulturen kennen. Ich glaube, bei Nachfrage würde jeder von uns diesen Austausch gerne wiederholen.
Zu guter Letzt vielen Dank an Mme. Relave, Mme. Peletier, Frau Hohlreiter, Frau Morgenstern, der Schulleitung, unseren Eltern, unseren Austauschschülern, unseren Gastfamilien und allen, die uns diesen Austausch ermöglicht haben und sehr viel Engagement gezeigt haben.
Schüleraustausch mit dem Lycée Victor Hugo, Toulouse 2014
Vom 13. – 25. Januar 2014 verbrachten die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Französisch 11 unter der Leitung von Frau Cherfouf und Herrn Rosenkranz zwei Wochen bei französischen Gastfamilien in Colomiers bei Toulouse. Der nun schon seit 16 Jahren bestehende Austausch mit unserer französischen Partnerschule dem Lycée Victor Hugo ermöglichte den Schülern einmal mehr Einblicke in einen fremden Alltag mit einer anderen Lebensweise und zum anderen die sprachliche und persönliche Herausforderung, ein Praktikum in einem französischen Betrieb zu absolvieren.
1. Woche: Kennenlernen der französischen Schule und der Umgebung
1. Tag
Am Flughafen Toulouse-Blagnac wurden wir alle von unseren französischen Austauschschülern und Gastfamilien herzlich in Empfang genommen. Im Anschluss ging es gleich mit in den Unterricht. Am Abend warteten einige Gastfamilien mit einem Dreigänge-Menü auf und ließen dank der Tradition der galettes des Rois einen König oder eine Königin hochleben.
2. Tag
Am Dienstagmorgen besuchten wir erst einmal den Schulunterricht mit unseren französischen Austauschpartnern.
Ich hatte die ersten zwei Stunden Deutsch-Unterricht. In den Stunden wurden mir und anderen Austauschpartnern Fragen über das deutsche Schulsystem und das alltägliche Leben in Deutschland gestellt. Die darauffolgenden Stunden hatte ich bis zur Mittagspause frei. Nach einem schnellen Mittagessen in der Kantine, besichtigten wir das Bazacle, welches ein Wasserkraftwerk der EDF ist. Wir nahmen dort an einer Führung teil, in der ausführlich erklärt wurde, wie die einzelnen Bestandteile funktionieren. Anschliessend liefen wir dann zum Capitole. Von dort aus hatten wir dann eine knappe Stunde Zeit, um uns selbstständig in Toulouse umzuschauen. Danach fuhren wir wieder zurück zur Schule. Dort wurden wir von unseren Austauschpartnern schon erwartet.
3.Tag
Der 3. Tag stand ganz unter dem Zeichen von Airbus, dessen Hauptsitz für Frankreich in Colomiers ist. Wir besichtigten die Endmontagehallen des A 380 und waren beeindruckt von den Abläufen und der Größe und Funktionsweise des Unternehmens.
Den Nachmittag verbrachten wir mit unseren Austauschpartnern und unternahmen verschiedene Dinge.
4. Tag
Am Vormittag besuchten wir jeweils mit unseren Austauschpartnern den regulären Unterricht am Lycée Victor Hugo, um weitere Einblicke in den Schulalltag eines französischen Schülers zu bekommen. Während wir uns bemühten, dem Lehrer zu folgen und das ein oder andere zu verstehen, nutzte jedoch so mancher Schüler die Zeit auch, um ein kleines Nickerchen zu machen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in einer der drei Kantinen, machten wir deutschen Schüler uns mit dem Bus auf den Weg nach Toulouse, um ein paar der Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Zunächst erzählte uns Amélie am Ufer des Canal du Midi etwas über dessen Entstehung und Bedeutung. Er wurde 1682 vollendet, verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer bis Sète und ist 240 km lang. Als nächstes führten uns Lisa und Jana durch die Basilika
Saint-Sernin, die mit ihren vielen Rundbögen begeisterte. Dorothee und Kathrin berichteten uns einiges über die Kirche und Kloster der Jacobins. Nachdem wir ein gemeinsames Foto vor dem Capitole im Zentrum gemacht hatten, durften wir uns noch in kleinen Gruppen auf den Weg durch die Stadt machen. Wir nutzten die Zeit, um durch die Straßen zu schlendern und einen original französischen Crêpes zu essen.
Am späten Nachmittag machten wir uns dann mit dem Zug auf den Weg zurück nach Colomiers und gingen gemeinsam mir unseren Austauschpartnern in unsere Gastfamilien.
5. Tag
Heute fand ein gemeinsamer Ausflug mit den französischen Austauschschülern nach Albi und Cordes-sur-Ciel statt. In Albi waren wir beeindruckt von der Cathédrale Sainte-Cécile, die nach außen einer Festungskirche gleicht, im Inneren jedoch mit einer reichen Architektur und Präzision aufwartet. Das Toulouse-Lautrec Museum neben der Kathedrale war Ziel der anschließenden Besichtigung. Toulouse-Lautrec war ein Maler, der vor allem Werke des Moulin Rouge zeichnete.
Weiter ging es nach einem Snack nach Cordes-sur-Ciel. Nach einem Höhenaufstieg war die Landschaft und Umgebung bei frühlingshaften Temperaturen zu genießen. Die von den Lehrern zur freien Verfügung gestellte Zeit konnten wir allerdings nicht angemessen nutzen, da Cordes im Winter wie ausgestorben ist. Gegen 17 Uhr waren wir zurück in Colomiers, müde, aber dennoch zufrieden mit dem Ausflug. Das Wochenende verbrachten alle in ihren Gastfamilien und bekamen einen Einblick in den französischen Alltag.
2. Woche: Betriebspraktikum
Welches Betriebspraktikum wird mein Austauschschüler für mich organisieren? Werde ich den sprachlichen Anforderungen gerecht? Werde ich nur Kaffee kochen oder darf ich mich im Betrieb richtig nützlich machen? Dies stellt nur eine Auswahl von Fragen dar, die die Schüler sich zu Beginn ihres Betriebspraktikums stellten.
Bäcker, Supermarkt, Blumenladen, Spielzeuggeschäft, Rathaus, Tierklinik, Airbus… die Liste der verschiedenen Praktika ist lang und die Erfahrungen, die gemacht wurden zum Teil sehr unterschiedlich. Einig waren sich alle. Es war eine wertvolle Erfahrung.
„Nie möchte ich ausschließlich einen Bürojob machen“, so ein Schüler nach seiner Woche im Rathaus von Lévignac. „Ich bin jetzt offener für Fremde, denn ich habe gelernt, auf andere zuzugehen und mit anderen zu kommunizieren“, so resümiert eine andere Schülerin ihre Erfahrungen mit dem Praktikum in einer Bäckerei.
Krönender Abschluss des Aufenthalts in Frankreich und von allen positiv aufgenommen war der Abend mit Schaum und Animation in der Eislaufhalle von Toulouse-Blagnac.
Von der Eislaufhalle in die Grillhütte
Gegenbesuch der französischen Austauschschüler vom 31.3. – 11.4.2014
Der Gegenbesuch der französischen Austauschschüler fand im April 2014 statt. Nach dem Einstieg in den deutschen Schulalltag über ein von Frau Weber organisiertes Fußball- und Volleyballturnier führte ein gemeinsamer Ausflug die deutsch-französische Gruppe nach Straßburg ins Europaparlament. Weitere Ausflüge wurden von den französischen Austauschschülern nach Stuttgart und Frankfurt unternommen. In der zweiten Woche fand auch in Bad Bergzabern und Umgebung ein Betriebspraktikum für die französischen Schüler statt. Fortschritte in der deutschen Sprache konnten dabei einige besonders in Kindergärten der Umgebung machen.
Abschluss des diesjährigen Schüleraustausches mit dem Lycée Victor Hugo war der bei strahlendem Wetter stattfindende Grillabend in der Grillhütte in Freckenfeld.
Wir danken dem Deutsch-Französischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung des diesjährigen Schüleraustauschs und allen Schülern und Schülerinnen mit ihren Gastfamilien, die zum Gelingen des Austauschs beigetragen haben.
Auch in diesem Jahr fand wieder unser traditionsreicher Austausch für die Abibacler und den Französisch-Lk der MSS 11 mit dem Lycée international Victor Hugo in Colomiers bei Toulouse statt.
Wir besichtigten in der ersten Juniwoche Toulouse und seine Umgebung, so fuhren wir nach Albi und Cordes sur ciel, wir besuchten ein Wasserkraftwerk und natürlich Airbus.
In der zweiten Woche absolvierten die Schülerinnen ein Betriebspraktikum. Sie arbeiteten u. a. beim Tierarzt, in der Bäckerei, in einer Autowerkstatt, im Kindergarten und in der Stadtbücherei.
Wie jedes Jahr gefiel den Schülerinnen und Schüler ihr Aufenthalt in Toulouse gut und besonders das Hineinschnuppern in das (französische) Arbeitsleben war für sie sehr bereichernd.
Besinnungstage Klassenstufe 7
Ein wichtiger Baustein im Rahmen unseres Präventionskonzeptes stellen die Besinnungstage in Klasse 7 dar, die in Zusammenarbeit mit dem ev. Landesjugendpfarramt nun schon seit mehreren Jahren angeboten werden.
Zielsetzung:
Bei diesem Seminar geht es um die Verbesserung der Sozialkompetenz der Schüler, d.h. die Kinder erfahren durch geeignete praktische Übungen und Spiele, wie sich z.B. Konflikte in der Klasse gewaltfrei lösen lassen, wie man eine gute Klassengemeinschaft erreicht usw.
Für diese Arbeit stehen pro Klasse – neben dem Klassenlehrer – zwei Referenten zur Verfügung, die eine spezielle Ausbildung und Erfahrung auf diesem Gebiet besitzen. Sie bereiten die Übungen vor und stimmen den Tagesplan mit den Klassenleitern zuvor ab. Im Vorfeld der Veranstaltung findet stets eine Informationsveranstaltung für alle betroffenen Schüler statt, zu der die ausgewählten Referenten kommen und so schon vorzeitig mit den Kindern Kontakt aufnehmen können.
Organisation:
Bisher fuhren stets zwei Klassen parallel mit ihren Klassenleitern zu dem dreitägigen Seminar; die Kosten für Fahrt, Verpflegung, Unterkunft und Programm liegen – Dank großzügiger Förderung – auf sehr niedrigem Niveau.
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USA: Upper Arlington, Ohio
25 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum freuen sich auf drei Wochen USA
„Meine Austauschpartnerin arbeitet im Rahmen des Schulunterrichts im Zoo. Darauf freue ich mich, denn ich möchte vielleicht Tierarzt werden“, erzählt Leon Schulte aus einem der Englischleistungskurse der elften Klasse des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum. Er ist einer von 25 Schülerinnen und Schülern, die von Freitag, dem 9. Oktober an für drei Wochen nach Upper Arlington, einem Vorort von Columbus, Ohio, in den USA fliegen. Leon will während seines Studiums auch eine Zeitlang in den USA verbringen; da sei der Austausch eine gute Vorbereitung. VOL 10/15
Marie Niemann – wie alle Austauschschüler ist sie in einem Englischleistungskurs des elften Jahrgangs – möchte ihr Englisch verbessern. „Ich wollte schon als Kind Englisch lernen, denn wir waren häufig in England oder Schottland in Urlaub“, erzählt Marie. Deshalb schauen sie und Leon auch häufig Filme und Serien auf Englisch – und nehmen jetzt am USA-Austausch teil. Schließlich will Marie nach dem Abitur Kunst in London studieren. Sie freut sich auch schon auf ihre Austauschpartnerin – „die hat einen ähnlichen Musikgeschmack wie ich“, sagt sie. Auch Leon freut sich auf seine Austauschpartnerin, die er bei ihrer Arbeit im Zoo unterstützen will.
Als die beiden das sagen, sind die betreuenden Lehrer erleichtert. „Freut mich, dass das gut klappt“, sagt Englischlehrer Sven Scheidner, „denn wir haben uns lange überlegt, wer mit wem zusammenpasst“, erläutern er und seine Kollegin Michaela Hillenbrand. Die Schüler hätten vorher vierseitige Fragebögen mit Hobbies und ähnlichem ausgefüllt, damit Deutsche und Amerikaner zusammenkommen, die ähnliche Interessen haben, was in den allermeisten Fällen gut geklappt hat. Insgesamt laufen die Vorbereitungen für den Austausch mit den Vereinigten Staaten bereits seit zwei Jahren. Es ist der erste Austausch mit den USA am Gymnasium in Bad Bergzabern seit vielen Jahren. Dieser bestand schon einmal vor mehr als 20 Jahren und wurde jetzt unter der Schirmherrschaft von GAPP, dem German-American Partnership Programme, einer Zusammenarbeit der Kultusministerkonferenz und dem Goethe-Institut, neu aufgelegt. Beendet wird der Austausch mit drei Tagen in Chicago. „Im Juni kommen die 25 Amerikaner dann zu uns, um in den Gastfamilien die Pfalz zu erkunden, mit einem Abschluss in München“, erläutert Sven Scheidner.Dieser Textblock kann ausgeklappt werden.
Am Dienstag, den 11. Dezember 2018 kamen 17 französische Gastschüler des Lycées Docteur Lacroix aus Narbonne zu uns nach Bad Bergzabern.Gemeinsam verbrachten wir eine schöne Woche und lernten uns nun, nachdem wir uns bereits geschrieben hatten, besser kennen.
Am Mittwoch wurden wir alle von unserem Schulleiter, Peter Allmann, in der Kantine empfangen und frühstückten zusammen. Anschließend besuchten die französischen Schüler und Schülerinnen mit uns den Unterricht. Zudem besichtigten sie Bad Bergzabern.
Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Viele trafen sich in Landau auf dem Weihnachtsmarkt. Weihnachtsmärkte waren für die Schüler aus Südfrankreich eine der beliebtesten Unternehmungen.
Am Donnerstag, den 13. Dezember fuhren wir alle nach Karlsruhe und nahmen an einer informativen Werksbesichtigung von SIEMENS teil. Wir erfuhren auch viel über die dortigen Ausbildungsbedingungen.
Den Rest des Tages konnten wir selbst gestalten. Die meisten entschieden sich nach einem Restaurantbesuch für das Schlittschuhlaufen vor dem Karlsruher Schloss.
Am nächsten Tag ging es für die französischen Gymnasiasten nach Speyer. Sie hatten eine spannende Domführung und besuchten das historische Museum. Danach konnten sie selber Speyer erkunden.
Auf dem Weihnachtsmarkt freuten sich unsere Austauschschüler über die deutschen Bratwürste. Den Abend verbrachten wir wieder gemeinsam.
Das Wochenende hatten wir zur freien Verfügung. Mit unseren Familien und Freunden erlebten wir eine unvergessliche Zeit. Das Besondere für unsere Austauschpartner war der ungewohnte Schnee, der zum 3. Advent die Landschaft bedeckte. Angereist mit T-Shirts und dünnen Westen, lernten sie den kalten Winter in Deutschland kennen.
Am Montag, den 17. Dezember ging es für alle mit dem Bus nach Straßburg. Wir spielten im Centre d’Informations sur les Institutions Européennes (CIIE) ein Spiel über die EU. Im Anschluss gingen wir zu Fuß zum Europaparlament und hatten eine interessante Führung auf Französisch.
Den letzten gemeinsamen Abend verbrachte jeder mit seinem Austauschpartner oder seiner Austauschpartnerin. Wir ließen ihn in Karlsruhe oder vor einem Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows gemütlich ausklingen. Wir sangen – wie die ganze Woche – deutsche und französische Lieder zusammen.
Am Dienstag, den 18. besichtigten die französischen Schüler das Weingut Ullrich in Pleisweiler, zu dem sie hin und zurück spazierten, bevor wir ein letztes Mal gemeinsam zu Mittag aßen.
Wir verabschiedeten unsere Gastschüler aus Narbonne mit einem schönen Gefühl, denn im Januar besuchen wir, die Schüler und Schülerinnen des Französisch Lks der MSS11, das traumhafte Südfrankreich.
Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit unserer Partnerschule.
Magdalena Cremer, MSS 11