Mit der Schule im Zoo arbeiten

„Meine Austauschpartnerin arbeitet im Rahmen des Schulunterrichts im Zoo. Darauf freue ich mich, denn ich möchte vielleicht Tierarzt werden”, erzählt Leon Schulte aus einem der Englischleistungskurse der elften Klasse des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum. Er ist einer von 25 Schülerinnen und Schülern, die von Freitag, dem 9. Oktober an für drei Wochen nach Upper Arlington, einem Vorort von Columbus, Ohio, in den USA fliegen. Leon will während seines Studiums auch eine Zeitlang in den USA verbringen; da sei der Austausch eine gute Vorbereitung. VOL 10/15

Marie Niemann – wie alle Austauschschüler ist sie in einem Englischleistungskurs des elften Jahrgangs – möchte ihr Englisch verbessern. „Ich wollte schon als Kind Englisch lernen, denn wir waren häufig in England oder Schottland in Urlaub”, erzählt Marie. Deshalb schauen sie und Leon auch häufig Filme und Serien auf Englisch – und nehmen jetzt am USA-Austausch teil. Schließlich will Marie nach dem Abitur Kunst in London studieren. Sie freut sich auch schon auf ihre Austauschpartnerin – „die hat einen ähnlichen Musikgeschmack wie ich”, sagt sie. Auch Leon freut sich auf seine Austauschpartnerin, die er bei ihrer Arbeit im Zoo unterstützen will.

GAPP 15 Vorbericht

Als die beiden das sagen, sind die betreuenden Lehrer erleichtert. „Freut mich, dass das gut klappt”, sagt Englischlehrer Sven Scheidner, „denn wir haben uns lange überlegt, wer mit wem zusammenpasst”, erläutern er und seine Kollegin Michaela Hillenbrand. Die Schüler hätten vorher vierseitige Fragebögen mit Hobbies und ähnlichem ausgefüllt, damit Deutsche und Amerikaner zusammenkommen, die ähnliche Interessen haben, was in den allermeisten Fällen gut geklappt hat. Insgesamt laufen die Vorbereitungen für den Austausch mit den Vereinigten Staaten bereits seit zwei Jahren. Es ist der erste Austausch mit den USA am Gymnasium in Bad Bergzabern seit vielen Jahren. Dieser bestand schon einmal vor mehr als 20 Jahren und wurde jetzt unter der Schirmherrschaft von GAPP, dem German-American Partnership Programme, einer Zusammenarbeit der Kultusministerkonferenz und dem Goethe-Institut, neu aufgelegt. Beendet wird der Austausch mit drei Tagen in Chicago. „Im Juni kommen die 25 Amerikaner dann zu uns, um in den Gastfamilien die Pfalz zu erkunden, mit einem Abschluss in München”, erläutert Sven Scheidner.

VOL, 10/15