An dem ersten Tag unserer Exkursion, besuchten wir die einzige frei begehbare Schachthöhle für Touristen in ganz Deutschland. Diese liegt in der Kleinstadt Laichingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg und spielt dort eine sehr wichtige Rolle als bedeutendes Karstobjekt. Das Urweltmuseum Hauff war sehr interessant und informativ. Wir können es daher sehr empfehlen. Im Museum wurden wir mit Hilfe einer Führung und eines dazu abschließenden Filmes darüber aufgeklärt, wie Fossilien entstehen, was Ammoniten, Ichthyosaurier, Seelilien und Belemniten sind, wann diese gelebt haben und was deren Besonderheiten sind. Nachdem wir das Museum verlassen hatten, sind wir mit unserem Reisebus zum Fossilienschiefersteinbruch Kromer gefahren und durften dort selbst mit Hammer und Meißel Fossilien aus dem Schiefergestein schlagen und unsere Funde dann auch mit nach Hause nehmen. Wir fanden den Besuch sehr hilfreich und er hat uns gut gefallen.
Der Blautopf ist die wasserreichste Karstquelle in Deutschland und befindet sich in der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Es handelt sich dabei um ein Höhlensystem, unter dem Wasser, welches dadurch entstand, dass die Albhochfläche aus klüftigem und durchlässigem Kalkstein besteht, wodurch die Regenfälle auf der Alb sofort in den Untergrund versickern und sich das Gestein auflöst. Dabei ist die Zusammensetzung des Wassers, welches sehr kalkhaltig ist, wobei die Kalkpartikel das Licht streuen, für das klare und blaue Wasser verantwortlich. Um den Blautopf ranken sich ebenfalls viele Legenden, es gibt verschiedene Arbeitsgemeinschaften und Forschungsvereine, welche die Höhle erkunden und der Blautopf gehört zu dem UNESCO Welterbe als Geopark.
Am zweiten Tag unserer Exkursion besuchten wir das Kloster in Zwiefalten, was im Landkreis Reutlingen liegt. Das Kloster beeindruckte vor allem durch seine ausgeprägte und detailreiche Innengestaltung. Außerdem wurde das Schloss Lichtenstein besichtigt, das auf ca. 800 m auf einem Albtrauf liegt, welcher vor Millionen von Jahren aus dem an dortiger Stelle verlaufenden Jurameer herausragte. Schloss Lichtenstein bietet neben einer interessanten Geschichte auch eine atemberaubenden Ausblick über die Schwäbische Alb. Auch das Schloss selber ist interessant, so verfügt es über einen großen Schlossgarten, eine Kapelle, eine Zugbrücke und einen Bergfried wie bei einer mittelalterlichen Burg. Schloss Lichtenstein ist demnach definitiv einen Besuch wert und wir waren froh, dort gewesen zu sein.
Am letzten Tag unserer Exkursion besuchten wir die Donauversickerung und den Rheinfall in Schaffhausen in der Schweiz. Der obere Teil der Donau versickert an mindestens 150 Tagen im Jahr. Das einzigartige Naturschauspiel ist zwar nicht ganz so spektakulär, wie einige andere, allerdings ist es trotzdem sehenswert. Außerdem liegt es an einem selbst, die noch größtenteils unerforschten Karstsysteme, in die sich die Wassermassen sammeln, weiter zu erforschen.
Aufgrund der enormen Regenmengen im Einzugsgebiet der oberen Donau, da es an den Tagen vor unserem Besuch geregnet hatte, war es uns leider nicht möglich, das Naturschauspiel mit eigenen Augen zu sehen.
Am Rheinfall sind wir einen Rundweg entlang gelaufen, bei welchem man den 150m breiten und 23m tiefen Rheinfall aus verschiedenen Perspektiven betrachten konnte. Dabei konnte man ein Wasserrad betrachten und eine Zugbrücke oberhalb des Rheinfalls überqueren, welche aus dem Jahr 1875 stammt.