Jogginghosen, hohe Absätze und Fahrradhelme

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Mira Sachs (Klasse 9b), Carolin Meißner (9a), Chiara Laußer und Sebastian Strauß (beide 10 d)
Mira Sachs (Klasse 9b) belegte im Finale der Mittelstufe den ersten, Carolin Meißner (9a) den zweiten Platz. Sie debattierten mit Chiara Laußer und Sebastian Strauß (10 d) über das Thema „Soll eine Helmpflicht für Radfahrer im Straßenverkehr eingeführt werden?” In der Oberstufe belegte Laura Laußer den ersten und Lukas Wessa den zweiten Platz. Sie debattierten mit Anna Fribiczer und Sandra Schimpf darüber, ob Auswahlverfahren für Ausbildungsplätze bis zur Einladung zu einem Vorstellungsgespräch anonymisiert durchgeführt werden sollen. Alle vier vertreten damit das Gymnasium im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern beim Regionalwettbewerb Jugend debattiert am 24./25. Februar in Dahn. Die Gewinner nehmen am 19. April am Landesfinale in Mainz teil. Das Bundesfinale findet am 17. und 18. Juni in Berlin statt.

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 Oberstufe: Anna Fribiczer, Laura Laußer, Sandra Schrumpf und Lukas Wessa

Insgesamt nahmen am Gymnasium in Bad Bergzabern in der Mittelstufe zwölf Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 sowie acht Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum an den Debatten teil. Jede teilnehmende Klasse und jeder teilnehmende Kurs stellten zudem je zwei Juroren, die die Debatten beurteilten. Die Themen reichten von der Frage, ob Jogginghosen an Schulen auch außerhalb des Sportunterrichts getragen werden dürfen über den Samstagsunterricht bis hin zum Pfand für „Coffee-to-go”-Becher bis hin zur Frage, ob Schuhe mit hohen Absätzen erst an Jugendliche ab 16 Jahren verkauft werden dürfen.
Den Wettbewerb organisiert seit Jahren Deutschlehrerin Eleonore Beinghaus. Im Vorfeld hatte sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Annette Kliewer spezielle Trainings sowohl für die Debattanten als auch für die Juroren angeboten. Jugend debattiert ist ein Schwerpunkt des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern. Viele Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer haben dazu ein spezielles Training besucht und jedes Jahr nehmen mehrere Klassen und Kurse der Mittel- und Oberstufe daran teil. Die Debatten laufen von der Schul- bis zur Bundesebene nach einem festen Schema ab: Je zwei Schüler vertreten die Pro- und die Contra-Seite. Zu Beginn darf jeder Debattant je zwei Minuten seinen Standpunkt darlegen. Dann folgt eine zwölfminütige freie Aussprache, bevor jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer noch ein je einminütiges Schlussstatement abgeben darf. Bewertet werden Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, der in den vergangenen Jahren auch schon das Bundesfinale in Berlin besuchte. „Jugend debattiert” wird von der Hertie-Stiftung, der Robert-Bosch-Stiftung, der Stiftung Mercator und der Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie von den Kultusministerien, der Kultusministerkonferenz der Länder und den Parlamenten der Bundesländer getragen.

VOL, Fotos: BEI, 2/16