Comenius-Gruppe beim Besuch der Kunstaustellung „Mythos Welt“ in der Mannheimer Kunsthalle.

Wir konnten Werke betrachten, die durch die verschiedensten Techniken entstanden waren und auch die verschiedensten Motive zeigten: Von Selbstportraits über Landschaftsansichten, bis hin zu Stillleben. Dabei war die Ausstellung so aufgebaut, dass immer ein Werk von Dix einem ähnlichen von Beckmann gegenüberstand, sodass es für den Besucher ein Leichtes war, die beiden zu vergleichen und Ähnlichkeiten und Unterschiede zu erkennen.

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Unser besonders Augenmerk galt einem Zyklus von Drucken, der sich mit dem Thema Krieg beschäftigte. Verschiedene Werke zeigten Opfer, sowie Täter, aber auch die Zerstörung von Grund und Boden, Gebäuden und Natur. Mal standen Waffen im Mittelpunkt, mal Verwesung, mal die Blessuren der Opfer. Teilweise waren die Motive bis zur Unkenntlichkeit verändert, teilweise konnte man genau erkennen, auf welchen Aspekt es dem Künstler ankam.

Da auch wir als Comenius-Gruppe uns mit dem Thema Krieg sowie Auswirkungen und Folgen beschäftigen, bot uns der Besuch der Ausstellung einige neue Perspektiven. Wir konnten beobachten, wie Kunst als Art der Verarbeitung für den einzelnen Künstler fungiert und gleichzeitig eine Aussage an den Beobachter übermittelt. Eine weitere Art der Verarbeitung lernten wir in unseren Gesprächen mit Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs kennen, die wir zuvor geführt hatten. Auch hier galt es zu erkennen, was die eigentliche Botschaft ist, was nun der Wahrheit entspricht und was als eigene Interpretation durch die Person zu verstehen ist.
Insgesamt war der Besuch in Mannheim eine kulturelle Bereicherung für unsere Gruppe und hat uns allen viele neue Erfahrungen gebracht.

Romy Hoffart, BEI 5/14