Berufsberatung mit deutschen und französischen Schülern und Unternehmen

Was erwarten die Betriebe von den Schulabgängern?

 

Diese Frage beantworteten zwei Personalchefs den SchülerInnen aller zehnten Klassen am Dienstag, den 29. Januar in der Aula unserer Schule. Eingeladen waren Herr Lucien Dellwo von der Hornbach AG (Bornheim) und Herr Manuel Keller von Bruker Biospin SA (Wissembourg). Außerdem kamen auch zwei Klassen aus Wissembourg vom Collège (unter der Leitung von Frau Kralj) und vom Lycée (unter der Leitung von Herrn Bündgen). Die deutschen und die französischen SchülerInnen hatten zunächst Gelegenheit in kleinen Gruppen Bekanntschaft zu machen und sich über die unterschiedlichen Schulsysteme, die Möglichkeiten der Berufswahl und ihre Berufswünsche auszutauschen. Ziemlich schockiert reagierten zunächst die deutschen SchülerInnen, als Herr Keller seinen Vortrag in französischer Sprache zu halten begann. Kleine Übersetzungshilfen von ihm sowie kurze Zusammenfassungen von Frau Kliewer konnten aber vielleicht überzeugen, dass es gar nicht so schlecht ist, mal zu testen, inwieweit man in der Fremdsprache zurechtkommt. Die Aussage beider Personalchefs war nämlich, dass im Zuge der allgemeinen Globalisierung das Lernen einer weiteren Fremdsprache neben dem Englischen erforderlich sein wird. Zum einen arbeiten immer mehr Unternehmen weltweit und die unterschiedlichen Firmensitze kooperieren an gemeinsamen Projekten, zum anderen muss sich ein Bewerber auf dem Arbeitsmarkt durch besondere Qualifikationen unterscheiden von der Masse der anderen Bewerber. Fremdsprachenkenntnisse sind da eine gute Möglichkeit. Wer in der Region bleiben will, sollte hier besonders Französisch wählen. Das Abibac stellt dabei natürlich eine besondere Möglichkeit unserer Schule dar.

Die beiden Personalchefs gaben außerdem Tipps für das Auftreten bei Bewerbungen, etwa, die Gesprächspartner dadurch zu beruhigen, dass man ihnen klarmacht, warum man die richtige Frau oder der richtige Mann für eine bestimmte Stelle ist. Dieser Tipp kann von den SchülerInnen vielleicht schon bei der Suche nach einem Ferienjob beherzigt werden.

Die SchülerInnen hatten im Französischunterricht Fragen vorbereitet und werden die Ergebnisse der Veranstaltung dort auch wieder besprechen.

Vielleicht kann die Veranstaltung besser als die gutgemeinten Tipps der Eltern oder Lehrer bei der Auswahl der Leistungskurse und Grundkurse für die Oberstufe helfen, die beiden Referenten wissen ja aus der eigenen Praxis, wie der Weg zu einem guten Arbeitsplatz aussieht.

 

KLI 1/13